Turnusgemäß standen beim Kreuzwertheimer Verein „Der kleine Gnadenhof“ einige Posten in der Vorstandschaft zur Wahl. Der Zweite Vorsitzende Ladislaus Szabo, der dem Verein seit dessen Gründung vor vier Jahren immer tatkräftig zur Seite gestanden war, stellte sich aus zeitlichen Gründen nicht wieder zur Wahl. An seiner Stelle wurde der bisherige Beisitzer Lothar van Deursen einstimmig zum neuen Zweiten Vorsitzenden gewählt.
Aus Zeitgründen stellte auch Beisitzerin Elena Müller ihr Amt zur Verfügung. Müller unterstützte seit Jahren den Verein, sowohl in planerischen Belangen, bei der Hege und Pflege der Tiere wie auch in Werbeangelegenheiten.
Durch diese beiden personellen Veränderungen mussten zwei der drei Beisitzerposten neu besetzt werden. Neue Kandidaten waren schnell gefunden: Mit der Wahl von Rolf Lambertz und Jens Nitschel war die Vorstandschaft wieder vollständig besetzt. Die dritte Beisitzerin Birgit Hofacker und die Kassenwartin Annett Kawczynski wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Vorsitzender Wille Bechtel bedankte sich bei den neuen Vorstandsmitgliedern und allen anderen Anwesenden. „Ich freue mich auf das kommende Jahr und auf eine ebenso gute wie erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Zahl der vielen Besucher und Unterstützer zeigt uns immer wieder, dass Tiere doch eine große Lobby haben.“
Weiter berichtete Bechtel über die zwei überaus gut besuchten Feste auf dem Gelände des Gnadenhofes. Auch die Veranstaltung in der Wertheimer Innenstadt, der Ostermarkt im Frühjahr, war trotz des schlechten Wetters ein Publikumsmagnet.
Ähnliches Interesse verspricht sich der Verein von den bevorstehenden Aktionen, dem Bauernmarkt am 8. November und dem Wertheimer Weihnachtsmarkt am 3. und 4. Advent. Bei beiden Veranstaltungen ist der „Kleine Gnadenhof“ mit einigen Tieren auf dem Neuplatz zu finden.
Die Zahl der Nachfragen, auf dem Hof ein Sozialpraktikum absolvieren zu können, ist laut Bechtel enorm gestiegen. Insgesamt elf Jugendliche aus verschiedenen Wertheimer Schulen legten in diesem Jahr ihr mehrtägiges Praktikum bei den Tieren ab. Zum Teil wird Bechtel direkt von den Schulen kontaktiert, zum Teil fragen die Schüler selbst nach freien Plätzen.
Aber nicht nur Praktikumsplätze waren gefragt. Auch die Suche nach einem Urlaubsplatz für das Haustier während der Ferienzeit führte manchen Tierbesitzer auf den Gnadenhof. Man versorgte in den Monaten Juli und August neben den eigenen Tieren neun weitere „Urlaubsgäste“.