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HAFENLOHR
THW-Mehrzweckfahrzeug bekommt endlich eine trockene Bleibe
Zu hoch für die Garagen im Hintergrund: Das Mehrzweckfahrzeug. des THW Marktheidenfeld am Stützpunkt Hafenlohr. Ortsbeauftragter Timo Hennig ist guter Hoffnung, dass das modernste der neun Fahrzeuge am Jahresende auch ein Dach über dem Kopf hat.
Foto: Roland Pleier | Zu hoch für die Garagen im Hintergrund: Das Mehrzweckfahrzeug. des THW Marktheidenfeld am Stützpunkt Hafenlohr. Ortsbeauftragter Timo Hennig ist guter Hoffnung, dass das modernste der neun Fahrzeuge am Jahresende ...
Roland Pleier
 |  aktualisiert: 21.12.2015 14:31 Uhr

Halle für Halle reiht sich auf dem Gelände der Marktheidenfelder Ortsgruppe des Technischen Hilfswerks (THW) in Hafenlohr, insgesamt 17 an der Zahl, gebaut 1976. In neun davon stehen Fahrzeuge, in den restlichen Anhänger und Boote. Die drei am Kopfende sollen nun abgerissen werden und Platz machen für zwei neue.

Der Grund steht – von der Marienbrunner Straße aus für jeden sichtbar – vor der Geschäftsstelle: Das jüngste Fahrzeug im THW-Fuhrpark, ein Mehrzweckfahrzeug. Die Plane der Ladefläche ist schon verblasst: Das 138 000 Euro teure Fahrzeug steht seit seiner Anschaffung vor fünf Jahren im Freien. Mit 3,70 Metern Höhe passt es nicht in die alten Garagen. Deren Tore sind 20 Zentimeter zu niedrig.

Der Umbau einer dieser Garagen sei schon vor Jahren genehmigt gewesen, sagt Ortsbeauftragter Timo Hennig. Die Erhöhung einer Garage aber sei aus statischen Gründen nicht realisierbar gewesen, erläutert Georgia Pfleiderer, stellvertretende Pressesprecherin der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk in Bonn auf Anfrage der Main-Post.

Seitdem lagen die Pläne auf Eis. Ein Grund dafür mag das komplizierte Geflecht von Zuständigkeiten sein: Für die Immobilie verantwortlich ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Diese wird im Auftrag der Bundesanstalt THW in Bonn tätig. Neu- und Umbauten finanziert die Bima für gewöhnlich aus den Mieteinnahmen, die es dem THW in Rechnung stellt.

Die Bima prüft die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens. Sind sich Bima und THW dann einig, so kommt das Staatliche Bauamt ins Spiel: Es plant und vergibt die Bauaufträge. Derzeit wird am Bauantrag gearbeitet, so dessen Leiter Joachim Fuchs. Der Beginn der Abrissarbeiten ist für Anfang August vorgesehen.

260 000 Euro sollen die Planung sowie der Abriss drei alter Garagen und der Neubau zweier neuer – mit einer Durchfahrtshöhe von vier Metern kosten. Die Abrisskosten hätte man sich sparen können, motzen einige ortsansässige THWler. Die Bima hingegen verweist auf den Musterraumbedarf, der die Zahl der Garagen beschränkt, sowie auf Platzprobleme: Würden die Garagen am südlichen Ende des gut einen halben Hektar großen Areals gebaut, würde der Platz davor nicht zum Rangieren ausreichen.

An der Nutzfläche von derzeit 1133 Quadratmetern wird sich zwar nicht viel ändern. Dennoch wird das THW der Bima künftig mehr bezahlen müssen: Die monatliche Grundmiete von 3000 Euro wird laut Stellungnahme der Bima um „1000 Euro im Monat oder mehr“ ansteigen.

 
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