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Thüngen
Thüngener Grundschulsanierung ist auf der Zielgeraden
Die Baugestaltung ist weitgehend abgeschlossen, jetzt werden die Außenanlagen in Angriff genommen.
Foto: Günter Roth | Die Baugestaltung ist weitgehend abgeschlossen, jetzt werden die Außenanlagen in Angriff genommen.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 29.05.2022 02:23 Uhr

Trotz der allgemeinen Preissteigerung und der gegenwärtigen Lieferprobleme konnte Konstantin Schug, der verantwortliche Bauleiter des Karlstadter Architekturbüros Gruber-Hettiger-Haus, den Thüngener Marktgemeinderäten eine angenehme Botschaft verkünden: Die Arbeiten an der Grundschule seien derzeit noch voll im Zeitplan, sodass das Ziel, während der geplante Umzug während der großen Ferien realistisch sei. Außerdem habe es nicht die befürchteten Kostensteigerungen gegeben, vielmehr könne man augenblicklich noch von einem kleinen Plus zugunsten der Gemeinde ausgehen.

"Wir sind momentan in etwa bei einer Punktlandung", sagte der Bauleiter bei einer Ortseinsicht des Gemeinderats in der Grundschule. Zwar habe es nicht zuletzt wegen der Pandemie und der Chinakrise durchaus Lieferprobleme und Zeitverzögerungen wegen erkrankter Arbeitskräfte gegeben, doch jetzt laufe es wieder recht gut.

Der Innenausbau steht nun an

Die Rohbauarbeiten innen und außen sind abgeschlossen, Fliesen und Bodenbeläge sind verlegt, die Elektroarbeiten weitgehend fertig, mit den Außenanlagen wird nun begonnen. Auch die Schreinerarbeiten sind in vollem Gange, sowohl bei der Innenausstattung als auch bei den Türen und beim Einbau der Küche für die Mittagsbetreuung im Untergeschoss. Die Mittagsbetreuung wird künftig über drei Zimmer und einen Personalraum verfügen.

Helle Wände, große Fensterflächen in der 'neuen Grundschule'. Das augenblicklich eher nüchterne Weiß an den Wänden erinnert durchaus an ein Klinikum. Doch wird dieser Eindruck wohl künftig durch die Ausstattung und Gesaltung lebhafter werden.
Foto: Günter Roth | Helle Wände, große Fensterflächen in der "neuen Grundschule". Das augenblicklich eher nüchterne Weiß an den Wänden erinnert durchaus an ein Klinikum.

Zu den Kosten konnte Schug ebenfalls Gutes berichten. Bei Baubeginn vor drei ging man von einem Gesamtvolumen von 6,8 Millionen Euro aus, die gegenwärtigen Vergaben belaufen sich auf 6,5 Millionen. Obwohl noch nicht alle Posten abgerechnet sind, ist derzeit sogar eine Einsparung von 360.000 Euro denkbar. Die staatliche Förderungen betragen je nach Förderprogramm zwischen 60 und 90 Prozent.

Rechnungen nachträglich genehmigt

Besonderheiten sind die energetische Erneuerung, die barrierefreie Erschließung durch Rampen und zwei Aufzüge sowie die Ausstattung mit moderner Unterrichtstechnik wie Glasfaser, steuerbarer Belichtung und computergestützte Tafeln. Optisch auffallendes Element im Innenraum ist die Abtrennung der Aula vom Treppenhaus ins Obergeschoss durch eine Verglasung mit selbstschließender Türanlage, die aus Gründen des Feuerschutzes eingebaut werden musste.

In der anschließenden Sitzung im Rathaus wurden die Rechnungsgenehmigungen für einen Grundstücksanschluss für die Gartenstraße sowie für die Behebung von Wasserrohrbrüchen in der Berggasse und am Sonnenhang nachträglich genehmigt. Bewilligt wurden auch die Zuschussanträge des Posaunenchors der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Thüngen-Arnstein und des Ökumenischen Kirchenchors jeweils in Höhe von 300 Euro. Abgelehnt wurde jedoch die geplante Erhöhung der Hundesteuer.

 
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