In der Diskussion um ein Biosphärenreservat im Spessart weist der Main-Spessarter Stimmkreisabgeordnete Thorsten Schwab auf die Bedeutung der Umsetzbarkeit einer solchen Maßnahme vor Ort hin. Das schützenswerte Kulturgut für die Unesco ist die über Jahrhunderte ausgeführte Wald- und Eichenbewirtschaftung im Spessart, heißt es in einer Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab. Dem Schreiben sind auch die folgenden Inhalte entnommen.
Derzeit wird die von den Landkreisen Main-Spessart, Aschaffenburg und Miltenberg beauftragte Machbarkeitsstudie zur Umsetzbarkeit eines Biosphärenreservates im Spessart ausgearbeitet, bis Ende des Jahres sollen die Ergebnisse vorliegen. Noch vor Abschluss der Studie, ob ein Unesco-Status überhaupt möglich ist, wird in der Region aber bereits kräftig über Vor- und Nachteile diskutiert.
Bewirtschaftung ist einzigartig
„Wir müssen darlegen, warum der Wald im Spessart schutzwürdig im Sinne des Kulturgutes ist, um die Kriterien zu erfüllen“, erläutert Thorsten Schwab. Einzigartig ist die Bewirtschaftung des Waldes, insbesondere die Eichenmast und Eichensaat. Dieses Kulturgut zu erhalten, muss Ziel der Bewerbung bei der Unesco sein, findet Schwab. Gleichzeitig wird in einer Kernzone eine Bewirtschaftung aber nicht möglich sein, dennoch gibt es Lösungsansätze, die einerseits großflächig die Bewirtschaftung beibehält, andererseits aber keine Rechte im Spessart einschränkt.
In dem Schreiben reagiert Schwab auf den Vorwurf des Vereins der Freunde des Spessarts, wonach ein Beschluss des Bayerischen Landtags, keine weiteren Flächen der Bayerischen Staatsforsten aus der Nutzung zu nehmen, erwirkt wurde, um ein Biosphärenreservat im Spessart zu torpedieren.
Beschluss steht nicht entgegen
„Der Beschluss des Bayerischen Landtags trägt der Notwendigkeit des Waldumbaus, sowie der Nutzung von einheimischem Holz für die Baubranche Rechnung. Dabei hat der Landtag ganz Bayern in Blick und fasst so einen Beschluss nicht nur im Hinblick auf den Spessart. Auch unter dem Gesichtspunkt dieses Beschlusses ist ein Biosphärenreservat im Spessart weiter möglich, denn die aus der Nutzung genommenen Flächen der Staatsforsten und die Naturschutzgebiete mit über 2000 Hektar Fläche können selbstverständlich eingebracht werden, zusätzlich noch Flächen der Kommunen. Da eine Kernzone mindestens 900 Hektar umfassen muss, steht der Beschluss in keinster Weise einem Biosphärenreservat entgegen. Die gegenüber der Presse geäußerten Vorwürfe des Vereins der Freunde des Spessarts tragen nicht gerade zur Versachlichung der Diskussion bei“, sagt Schwab.
WER hat denn angefangen, kräftig Werbung PRO zu machen und die Diskussion angestossen: Die Landräte der 3 Landkreise MIL, AB und MSP.
Und Jetzt, da sich abzeichnet, dass sich bereits VOR Abschluss der Studie Jeder positioniert und seine Statements abgibt: Spessartbund, Bund Naturschutz, usw., Jetzt will man sich darüber beklagen ???
Die Landräte haben die Büchse der Pandora geöffnet und jetzt wundert sich Jeder, dass "kräftig diskutiert wird" ?!