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KARLSTADT
Thomas Sauer hat schon vielen Menschen geholfen
Verdienstmedaille überreicht (von links): Andreas Nees, Landrat Thomas Schiebel, Kilian Nees, Thomas Sauer, Bürgermeister Paul Kruck und Sigrid Sauer.
Foto: Landratsamt Main-Spessart | Verdienstmedaille überreicht (von links): Andreas Nees, Landrat Thomas Schiebel, Kilian Nees, Thomas Sauer, Bürgermeister Paul Kruck und Sigrid Sauer.
Bearbeitet von Joachim Spies
 |  aktualisiert: 31.07.2017 03:28 Uhr

Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland hat Landrat Thomas Schiebel im Landratsamt hat an Thomas Sauer aus Karlstadt überreicht. Der Augenoptikermeister und Inhaber eines Brillengeschäfts in Arnstein setzt sich seit vielen Jahren für den Aufbau von sogenannten Optical Centern in Tansania ein und hat mit seinem sozialen Engagement schon vielen Menschen geholfen.

Der Verdienstorden ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. „Solche hohen Auszeichnungen sind immer etwas Besonderes“, freute sich Landrat Schiebel. Neben Bürgermeister Paul Kruck durfte Landrat Thomas Schiebel auch Sauers Ehefrau Sigrid, die das ehrenamtliche Engagement ihres Mannes tatkräftig unterstützt, sowie den Initiator dieser Auszeichnung, Kilian Nees, und dessen Sohn Andreas begrüßen.

Sauer helfe finanziell schlechter gestellten Menschen in Tansania, eine passende Brille zu erhalten, was ihnen sonst kaum möglich wäre, sagte Schiebel. Die vom Rotary-Club gesammelten Brillen wurden von Sauer unentgeltlich hergerichtet, ehe sie nach Tansania geschickt wurden. Dabei war es dem Optiker wichtig, dass die Menschen vor Ort selbst befähigt wurden, die Brillengläser zu justieren. „So riefen Sie ein neues Konzept ins Leben, das das Brillen-Projekt auf völlig neue Beine stellte. Ihrem beispiellosen Engagement ist es zu verdanken, dass es heute in Morogoro, in Kooperation mit den Patres der Fransalianer, eine vollständige Optikerwerkstatt gibt“, sagte Schiebel.

Sechs Wochen hatte der Optikermeister zunächst in seiner eigenen Werkstatt in Arnstein einen Pater ausgebildet und dann vor Ort in Tansania zwei Mitarbeiterinnen bei einem mehrwöchigen Aufenthalt an den Geräten geschult. Heute ernährt diese Werkstatt bis zu 30 Personen.

Der Erfolg dieser Aktion hat Thomas Sauer offensichtlich beflügelt. Durch seine Aufenthalte in Morogoro wusste er um den dringenden Sanierungs- und Erweiterungsbedarf der örtlichen Grundschule. Mit dem Verkauf von afrikanischem Kunsthandwerk in Deutschland sammelte er Geld für die Schule und half mit der eigenen Familie bei deren Um- und Ausbau.

Während seiner Präsidentschaft im Rotary-Club gab er den Startschuss für eine zweite Optikerwerkstatt in Tansania. Mit einer großen Kunstauktion schuf er die finanzielle Grundlage für dieses Projekt. „Möglich ist dies alles, weil es Ihnen gelingt auch andere für Ihre Anliegen zu begeistern. Sie nehmen die Menschen mit. Vielen Dank für dieses wirklich beeindruckende Engagement“, schloss Schiebel seine Laudatio.

 
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