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LANGENPROZELTEN
Theater: Ein Abend mit Freunden läuft aus dem Ruder
Premiere: Die Komödie „Der Vorname“ ist ab Freitag, 20. Februar, an der Spessartgrotte zu sehen.
Foto: Theater Spessartgrotte | Premiere: Die Komödie „Der Vorname“ ist ab Freitag, 20. Februar, an der Spessartgrotte zu sehen.
Gundel Herbert
 |  aktualisiert: 12.02.2015 16:31 Uhr

Die Komödie „Der Vorname“ feiert am Freitag, 20. Februar, um 20 Uhr Premiere im Theater Spessartgrotte. Das Salonstück in bester französischer Tradition stammt aus der Feder von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patelliére.

Man kann ja über alles reden. Bei gutem Wein und internationaler, postkolonialer Küche in gediegenem Ambiente unter guten Freunden und Verwandten sollte es eigentlich kein Thema geben, dem man sich nicht mit der gebührenden intellektuellen Distanz nähern kann, heißt es in der Ankündigung des Stücks.

Ein gemütlicher Abend soll es werden – dazu laden Literaturprofessor Pierre und seine Frau Elisabeth, Französischlehrerin, deren Bruder Vincent und seine schwangere Lebensgefährtin Anna sowie den langjährigen Freund Claude, Posaunist im Rundfunkorchester, ein.

Als Vincent, erfolgreicher Immobilienmakler, an diesem Abend behauptet, seinem Sohn den Vornamen Adolphe geben zu wollen, ist das ein erster Härtetest für die Regeln zivilisierter Konversation. Die Grenzen dessen, was als tolerierbar gilt, sind doch ein wenig enger gesteckt, als das bürgerliche Selbstverständnis im Alltag wahrhaben will. Zur endgültigen Eskalation kommt es allerdings erst, als sich herausstellt, dass nicht nur in der Weltgeschichte, sondern auch in der jüngsten Familiengeschichte Sprengstoff lagert.

Mit dem entspannten Zusammensein in der sonst liberalen Intellektuellenrunde ist es vorbei. Die Anwesenden sind entsetzt, die Toleranzgrenze überschritten und die gepflegte Konversation läuft aus dem Ruder. Plötzlich kommen unangenehme Wahrheiten als Tageslicht.

Die Autoren Delaporte und de la Patelliére schreiben seit Jahren erfolgreiche Drehbücher. „Der Vorname“ ist ihr erstes Theaterstück. Die Uraufführung erfolgte am Théâtre Edouard VII. in Paris und hat seitdem Kultstatus. 2012 kam die Verfilmung in die Kinos.

Die Darsteller an der Spessartgrotte: Tanja Green (Elisabeth Garaud-Larchet), Michael Schäfer (Pierre Garaud), Paul Seeger (Claude Gatignol), Moritz Mühleck (Vincent Larchet) und Iris Katzer (Anna Caravati). Regie führt Theaterchefin Helga Hartmann.

Vorstellungen in der nächsten Zeit: Freitag und Samstag, 20. und 21. Februar, sowie an den Sonntagen, 1. und 15. März. Kartenvorverkauf und Reservierungen unter Tel. (0 93 51) 34 15 oder info@spessartgrotte.de

 
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