Bislang ist Fabian Helmerich mit der Situation in Arnstein um die Sperrung der Grabenstraße und die dafür notwendigen Umleitungen sehr zufrieden. Helmerich ist der verantwortliche Ressortleiter für die Verkehrsplanung der Stadt Arnstein und insbesondere jetzt für das gegenwärtige Umleitungsszenario und wagt nach knapp einer Woche die ersten Bewertung.
Sowohl in der Bayernstraße als auch in der Schlesier Straße und in der Bahnhofstraße reiht sich ein Halteverbotsschild an das andere. So sollen Staus bei eventuellen Extrembelastungen auf den Umleitungsstrecken vermieden werden. Denn seit geraumer Zeit ist die Grabenstraße von der Einfahrt zum Cancale-Platz bis zur Kreuzung Würzburger Straße komplett gesperrt. Grund dafür sind die umfangreichen Kanal- und Wasserleitungsarbeiten sowie der Straßenbau für die Gehwege und die Seitenflächen. Gleichzeitig erneuert das Staatliche Bauamt Würzburg die Fahrbahn der B 26.
Im gegenwärtigen Bauabschnitt 1 sollen die Tiefbauarbeiten bis Ende Februar nächsten Jahres bis zur Marktstraße fertig sein, dann wird zusätzlich auch die Kreuzung gesperrt. Im zweiten Bauabschnitt stehen dann 2022 Arbeiten in der Grabenstraße ab der Kreuzung Schweinemarkt bis zum Cancale-Platz an.
Freie Zufahrt zu Geschäften
Im Gespräch mit dieser Zeitung betonte Helmerich, dass in beiden Bauphasen die Zufahrt zum Cancale-Platz, zum Feuerwehrhaus und zu den Geschäften im Bereich des "Schlegel" immer angefahren werden können. Auch der zentrale Busbahnhof wird wechselseitig erreichbar sein.
"Für uns ist die jetzige Sperrung so etwas wie ein Versuchsballon", sagt Helmerich, denn mit der bevorstehenden Sperrung der Kreuzung Marktstraße/Würzburger Straße im Zusammenhang mit der Vollsperrung der Würzburger Straße wegen des Brückenbaus durch die Bahn, wird es zusätzliche Belastungen geben.
Bislang keine Verkehrsprobleme
Bislang sind in der Stadt jedoch noch keine Meldungen über Verkehrsprobleme auf den Umleitungsstraßen eingegangen. Lediglich in der Bayernstraße und in der Bahnhofstraße wird über hohe Geschwindigkeiten geklagt. Besonders im Hinblick auf den Schuljahresbeginn will hier die Polizei verstärkt Präsenz zeigen und die angeordneten Tempo-30-Beschränkungen überwachen.
Um besonders den Schwerlastverkehr rechtzeitig auf die Sperrung der Grabenstraße aufmerksam zu machen, wurden beispielsweise schon an der B 26 in Karlstadt entsprechende Hinweisschilder aufgestellt und auch vor dem Verkehrskreisel in Arnstein wird auf die Umleitung hingewiesen. Trotzdem geraten immer wieder unaufmerksame Trucker mit ihren langen Fahrzeugen bis zur Straßensperre am Schweinemarkt, wo sie dann unter erheblichen Schwierigkeiten eine Wende versuchen müssen.
Fußgängerweg eingerichtet
Wie bereits berichtet, müssen Fahrzeuge aus Richtung Karlstadt über den Kreisverkehr, die Bayernstraße, die Schlesier Straße zur Schwebenrieder Straße fahren und dort nach links in Richtung Schweinfurt oder nach rechts zum Schützenberg fahren. Wer nach Würzburg will, muss den Weg über Schraudenbach und Zeuzleben nehmen. Um die Schulwegsicherheit zu gewährleisten, wurde eine eigene Querung der Schwabach für Fußgänger eingerichtet.
Der Weg von Schweinfurt her verläuft wie gehabt über den Schützenberg zur Karlstadter Straße. Fahrzeuge mit dem Ziel Würzburg müssen ebenfalls über die oben genannten Orte ausweichen. Aus Würzburg kommend können Pkw bis März 2021 die Marktstraße nutzen, für Lkw ist diese Straße gesperrt. Diese Informationen und Grafiken dazu finden sich im Internetauftritt der Stadt Arnstein (https://arnstein.de/stadt-buergerservice/aktuelles/news-detailanzeige/eintrag/1521/). Entsprechende Flyer wurden für Anwohner an den Brennpunkten verteilt und sind auch im Stadtbüro erhältlich.