Schön, signifikant, sinnvoll, sorgfältig: dies alles trifft auf eine bauliche Herausforderung zu, die ein Team des Fördervereins PRO-Waldbad Triefenstein angenommen und an einem einzigen Tag bewältigt hat: Das Team konnte am Wochenende stolz Richtfest für die Überdachung der Sonnenterrasse feiern.
Sinnvoll und von vielen auch als nötig erachtet war diese Maßnahme, da sich häufig vom Dach des Hallenbades im Sportzentrum Lengfurt Regenwasser den Weg in Richtung Umkleidekabinen gebahnt hatte. Die Planung hierzu hatten Helmut Hummel und Bernd Wiedemann, die jetzt auch die Leitung der Maßnahme innehatten, schon vor gut einem Jahr begonnen. Erste Überlegungen ließen eine "kleine" Lösung nicht zu, und man beschloss, das Dach über den Rand des Hallenbaddaches hinausragen zu lassen, womit dem Wasser der Weg zum vorderen Dach-Rand und somit ein Eindringen in unerwünschte Bereiche "gesperrt" wird. Wichtig war noch, dass das neue Dach ohne zu großen Aufwand teilweise "rückgebaut" werden könnte, wenn in näherer (?) Zukunft die Sanierung des Hallenbad-Dachs in Angriff genommen werden könnte.
Zwölf Helfer beteiligt
Sorgfältig waren Planung und dann auch die Durchführung, an der ein Team zwölf höchst rühriger Helfer beteiligt war. PRO-Waldbad hat neben den ehrenamtlich geleisteten gesamten Arbeiten dann auch aus eigenen Mitteln rund 15 000 Euro aufgebracht, die Gemeinde Triefenstein steuerte 5000 Euro bei. Der Förderverein wird aber noch weitere 5000 Euro benötigen, da auf der obersten Stufe der Sonnentribüne auf einer Länge von 30 Metern Schutzgerüste installiert werden müssen. Diese sind nötig, um mit sicherem Stand die Trapezbleche (6,5 Meter lang, einen Meter breit) auf der Holzbalken-Konstruktion montieren und die Dachrinne anbringen zu können. Bis jetzt hatte man mit fahrbaren Gerüsten (eines von der Gemeinde, eines von der Leihfirma, die dann auch die Schutzgerüste stellt) arbeiten können.
Die Treppe war von Anfang an als Tribüne angelegt worden, für viele Zuschauer bei Schwimmwettkämpfen. Damit sind Belastungen von 750 Kilogramm pro Quadratmeter zulässig, was sich als sehr günstig erwies; die metallenen Stützen ruhen auf großen massiven Platten auf den vorhandenen Betonträgern, die man vollkommen unangetastet lassen konnte. Und ein Blick auf den Bau lässt klar erkennen: das Ergebnis ist ebenso schön wie signifikant.
Beteiligt waren folgende Triefensteiner Firmen: die Firma Metallbau Christian Jopp (Lengfurt), die Zimmerei Martin (Trennfeld) und Michael Schwaben (Homburg). Diese stellte den Kran zur Verfügung.