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Marktheidenfeld
Tatort Realschule Marktheidenfeld 1972
Nach 50 Jahren kehrten Absolventen der Realschule Marktheidenfeld an den 'Tatort' von 1972 zurück und informierten sich über das aktuelle schulische Geschehen.
Foto: Walter Sendner | Nach 50 Jahren kehrten Absolventen der Realschule Marktheidenfeld an den "Tatort" von 1972 zurück und informierten sich über das aktuelle schulische Geschehen.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:35 Uhr

"Sie waren einer der ersten Jahrgänge, die den Realschulabschluss im Gebäude in der Oberländerstraße absolviert haben. Ich freue mich, sie kennenlernen zu dürfen", so empfing Realschulrektor Matthias Schmitt die Absolventen aus dem Jahr 1972 vor kurzem im Schulgebäude. Augenzwinkernd fügte er an: "Als Sie damals den Abschluss gemacht haben, war ich gerade mal ein Jahr alt!"

Die "Ehemaligen" suchten die Trophäenvitrine auf. War der vor 50 Jahren gewonnene Fußballpokal noch da? War das Klassenzimmer von damals noch erhalten? Mit viel Interesse für das aktuelle Schulleben zogen die inzwischen ins Rentenalter gekommenen Männer durch das Schulgebäude.

Rektor Matthias Schmitt berichtete, wie die Corona-Pandemie in den vergangenen beiden Jahren für Schüler und Lehrer ein Lernfeld besonderer Art war. Trotz des Digitalisierungsschubs im Schulbetrieb lege er großen Wert darauf, dass es auch noch analog gehen müsse. Lehrer und Schüler sollten Kreide, Tafel, Papier und Stift weiterhin beherrschen, sagte er.

Dass sich die Knabenklassengemeinschaft über fünf Jahrzehnte erhalten hat, ist ein Verdienst von Erwin Englert aus Bischbrunn. Er hat stets die Kontakte aktualisiert und die "Mannschaft" zusammen gehalten. Auch Klassenleiter Erwin Krämer wertete durch seine Präsenz und Impulse die sporadischen Klassentreffen auf.

Der Begegnungstag zum 50-Jährigen begann am frühen Nachmittag mit einem Biergartenbesuch am Mainufer. Hans Kuntscher hatte für die Kameraden den Stammtisch reserviert. Bei einer Dankfeier wurde später in der alten Stadtpfarrkirche St. Laurentius der verstorbenen Klassenkameraden und ehemaligen Lehrkräfte gedacht. "Du bist einzigartig" war der Leitgedanke. Jeder habe an seinem Platz und in der gegebenen Zeit seine besondere Aufgabe, die es zu erfüllen gelte, sagte Walter Sendner, der die Feier leitete.

Ludwig Geier las Psalm 139 und Winfried Schraudt brachte mit Dank und Bitten zum Ausdruck, dass Menschen in ihrem Leben einiges selbst bewirken könnten, doch vieles sei ein Geschenk. Musikalisch war diese Feier von einem Bläserquartett gestaltet. Erwin Englert (Tuba) spielte mit Freunden unter Leitung von Heinz Grein (Posaune) feierliche Bläsersätze.

Abends saßen die Männer zu einem intensiven persönlichen Austausch zusammen. Sie berichteten einander von Erlebnissen in Ausbildungs- und Studienzeiten, in der Selbständigkeit, bei Unternehmens- und Familiengründung, bei Auslandsaufenthalten, Neuorientierungen, bis hin zu den Erfahrungen der "Entberuflichung" und dem "Opa-Sein".

Auch Klassenleiter Erwin Krämer brachte sich - wie schon häufig - sehr persönlich ein. Er war beeindruckt von den erfolgreichen Biografien seiner ehemaligen Schüler und ermahnte zum Schluss - wie einst: "Meidet das Motorradfahren und das Rauchen, es ist lebensgefährlich!"

Von: Walter Sendner (Sprecher/Schreiber, 1972 Ehemalige 10 K RS Marktheidenfeld)

Rektor Matthias Schmitt erläuterte die Konzeption der Fachräume.
Foto: Walter Sendner | Rektor Matthias Schmitt erläuterte die Konzeption der Fachräume.
 
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