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Gemünden
Tanzinsel 2021: Gemündener Festivalveranstalter planen trotz Corona
Noch ist nicht klar, ob das Festival im August stattfinden kann. Die Veranstalter bleiben jedoch optimistisch. Was Ticketinhaber und Fans für die kommende Saison wissen müssen.
Die Tanzinsel vor der Corona-Pandemie: Um die 10 000 junge Menschen feierten im Sommer 2019 in Gemünden am Main. 
Foto: Daniel Peter | Die Tanzinsel vor der Corona-Pandemie: Um die 10 000 junge Menschen feierten im Sommer 2019 in Gemünden am Main. 
Tabea Goppelt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:14 Uhr

Im vergangenen Jahr mussten sie das Festival schon im April absagen, heuer bleiben die Veranstalter der Gemündener Tanzinsel noch länger positiv eingestellt. "Solange niemand sagt, dass wir es nicht machen dürfen, planen wir weiter", sagt Sebastian Kunz, der gemeinsam mit Adam Cieplak und Patrick Haas das Veranstaltungsunternehmen Tanzinsel GmbH führt. Momentan sei die Aussicht zwar eher schlecht. Doch aktuell gibt es für Veranstaltungen im August noch keine Corona-Vorgaben von der Regierung. "Wir warten auf ein offizielles Statement, bevor wir verschieben", so Kunz. Hoffnung geben ihnen Testkonzepte wie aus dem Einzelhandel oder auch die Impfungen.

Ohne Masken – aber mit Schnelltest?

Die Veranstaltung ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und zog zahlreiche Besucher an. Kunz geht für das Jahr 2021 – sollte das Festival stattfinden – wieder von 10 000 Besuchern aus. So viele Menschen kamen zuletzt zur Tanzinsel. Die Planungen in Sachen Hygienekonzept laufen auch.  "Ausgedacht haben wir uns vieles", sagt Kunz. Ob es so umgesetzt werden könne, sei eine andere Frage. 

Offen bleibt auch, unter welchen Voraussetzungen die Ticketbesitzer das Festivalgelände betreten dürfen. Nachgedacht haben die Veranstalter über ein ähnliches System wie derzeit im Einzelhandel, also Eintritt nur mit negativem Schnelltest. Auch in Kombination mit der Corona-Impfung kann sich Kunz den Zutritt zum Festival vorstellen.

"Wir wollen es nur unter normalen Bedingungen stattfinden lassen, ohne Abstände oder Masken auf der Tanzfläche", so Kunz. Die Besucher sollen die Gemündener Tanzinsel so erleben können, wie sie vor der Pandemie war. Dabei hofft er auf einen schnellen Fortschritt der Impfkampagne. "Wenn das Impfversprechen eingehalten wird, fällt mir gerade kein Argument ein, warum das es nicht funktionieren sollte".

Dicht drängten sich die Tanzinsulaner auf dem Festival in Gemünden vor zwei Jahren an der Bühne. Ob das in diesem Jahr wieder so möglich sein wird, ist noch unklar. 
Foto: Daniel Peter | Dicht drängten sich die Tanzinsulaner auf dem Festival in Gemünden vor zwei Jahren an der Bühne. Ob das in diesem Jahr wieder so möglich sein wird, ist noch unklar. 

Auch eine zweite Verschiebung wäre machbar

Falls verschoben werden müsste, dann gleich um ein Jahr. Noch muss aber nichts überstürzt werden: "Wir können bis August mit der Absage warten, weil die Karten schon verkauft sind", erklärt Kunz. Im letzten Jahr hätten rund 5000 Besucher Tickets gekauft – und trotz Absage auch behalten. Bei der Rückgabeaktion für die Tickets von 2020 wollte die große Mehrheit laut Kunz ihre Eintrittskarten nicht zurückgeben. Auch staatliche Hilfen seien angekommen. Das bringt Handlungsspielraum für den diesjährigen Termin, der am 28. August angesetzt ist.

Aktuell können auch noch Tickets gekauft werden, jedoch: Einen Plan für eine Rückgabeaktion werde es erst wieder geben, sobald eine offizielle Absage kommen sollte. Tickets, die für 2020 gekauft wurden, bleiben auch weiterhin für 2021 gültig. Sobald klar wird, dass das Festival stattfinden kann, ist Kunz sich aber sicher: Die Tickets werden schneller verkauft werden. "Die Leute sind hungrig nach Veranstaltungen", schätzt der Veranstalter. 

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Neues Jahr, altes Line-up

Auftreten sollen die Musiker und Musikerinnen, die bereits für 2020 geplant waren. "Wir versuchen, alles eins zu eins zu übernehmen", so Kunz. Die Zusage von Headliner Sven Väth sei schon einmal da. Zu Gast hatte das Festival, das sich musikalisch auf Elektro- und Technomusik spezialisiert hat, schon DJ-Größen wie Fritz Kalkbrenner, Deborah de Luca oder Stephan Bodzin. 

 
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