Schon 2011 hatte er es vor – nun ist es soweit: Die Esso-Tankstelle von Sevket Berber wird – vier Jahre nachdem er sie übernommen hat – saniert. Vorher, sagt Berber, habe die Renovierungsfirma, die von Esso beauftragt wurde, keine Zeit gehabt. Es sei zwar nichts kaputt, aber der Tankstellenpächter kümmere sich lieber um „Sicherheitsmaßnahmen, bevor etwas passiert“. 700 000 Euro kostet der Umbau. 75 Prozent der Kosten trägt Esso; den Rest zahlt Berber selbst.
In der ersten Phase werden die Sicherheitseinrichtungen, die Beleuchtung, das äußere Erscheinungsbild und die Abdichtungen auf Vordermann gebracht. Danach lässt der 40-Jährige den Verkaufsraum vergrößern und neu ausstatten.
Am Schluss werden die Zapfsäulen erneuert. Zunächst ist die Tankstelle bis zum 27. Juli geschlossen; sie soll aber im kommenden Frühjahr rechtzeitig zum fünfjährigen Bestehen fertig renoviert sein. „Wir werden eine Feier machen“, verspricht der gelernte Industriemechaniker und Einzelhandelskaufmann.
Nach dem Umbau möchte er sein Geschäft noch durch einen Backshop und ein Bistro erweitern. Außerdem arbeitet der Pächter mit der nach eigenen Angaben in Europa größten Autovermietung, Europcar, zusammen. Berber beschäftigt derzeit elf Mitarbeiter.
Dass er durch die geplante Verlegung der Bundesstraße einige seiner täglich rund 1200 Kunden verlieren könnte, befürchtet Berber nicht: „Ich mache mir keine Sorgen, weil Esso ein weltbekannter Qualitätsverkäufer ist.“