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Aura im Sinngrund
„Talblick“ heißt die neue Straße
Bearbeitet von Roland Bauernschubert
 |  aktualisiert: 28.07.2019 02:11 Uhr

Das Auraer Straßenverzeichnis wird um einen Eintrag reicher. Die Straße im Neubaugebiet "Struthhöhe" braucht einen Namen. Mit "Talblick" legte sich der Gemeinderat einstimmig fest und erledigte damit eine der letzten Formalitäten, bevor das neue Wohngebiet zur Bebauung frei gegeben werden kann. Ab Mitte August dürften die Grundstücke zum Verkauf stehen.

Auf der Suche nach einem aussagekräftigen Namen für die neue Ortsstraße filterte das Gemeinderatsgremium zunächst drei Favoriten heraus. "Talblick" setzte sich dabei mit sechs Befürwortern gegen "Sonnenblick" (zwei Zustimmungen) und Sonnenleite (eine Zustimmung) durch.

Aurablick, Sonnenhang, Sonnenstraße, Kirtelblick und Herrenbergblick fielen bereits in der Vorauswahl ebenso durch wie die Anregung, die neue Straße nach einem früheren Auraer Bürgermeister oder Pfarrer zu benennen.

Bürgermeister Wolfgang Blum gab bekannt, dass die Vermessung im Baugebiet nun abgeschlossen und die die Grenzsteine gesetzt seien. Nach den nun folgenden Eintragungen beim Grundbuchamt stehen, so Blum, in voraussichtlich vier Wochen die Grundstücke in Größen von 490 bis 1000 Quadratmetern zum Verkauf.

Die Grundstücke "Talblick 1, 2 und 3" bilden, so Blum, ein Mischgebiet, die restliche Fläche ist als reines Wohngebiet ausgewiesen. Ergänzend gab der Bürgermeister bekannt, dass um die dort befindlichen Regenrückhaltebecken aus Sicherheitsgründen seitens der Gemeinde Zäune angebracht werden müssen.

In die Nähe des neuen Wohngebietes rückt womöglich einer der beiden Postbriefkästen, über deren künftigen Standorte der Rat zu entscheiden hatte. Einstimmig segnete das Gremium vier Vorschläge ab, die zur Prüfung an die Deutsche Post gegeben werden. Der derzeit noch an einem Privatgebäude an der Staatsstraße befindliche Kasten soll demnach an den Parkplatz neben der Firma Viant umsiedeln, während für den Briefkasten im Ort drei Möglichkeiten zur Auswahl stehen: in der Hauptstraße am Bassin oder gegenüber dem Gasthaus "Zum Spessart" und in der Kirtelstraße gegenüber dem Sauplatz.

Der Sauplatz, der neue Dorfmittelpunkt, soll bald mit neuen Sitzmöbeln eine weitere Aufwertung erhalten. Moderne Bänke und Tische aus Holz und Metall sollen unter der Veranda, neben dem Brunnen und zur Hauptstraße hin zum Verweilen einladen.

Auch auf dem Podest auf Höhe der Erasmuskapelle soll eine Bank platziert werden. Das Planungsbüro Diez und Partner wurde beauftragt, seinen vorgelegten Plan zu ändern und ein neues Angebot über zwei Tische, vier Bänke mit Lehne, zwei Bänke ohne Lehne, drei geschwungene Bänke und zwei Abfallbehälter einzuholen.

Die vom Planungsbüro avisierten Kosten von rund 30 000 Euro für die Möbel hätten die Debatte im Rat fast von vornherein erstickt, doch Bürgermeister Blum beruhigte: der öffentliche Zuschuss von 87 Prozent, den die Gemeinde für die Gestaltung des Sauplatzes erhielt, gelte auch für die Möbel.

Zuvor hatte schon Marcus Remlein gewarnt, das Millionenprojekt Dorfplatz nicht mit billigen Bänken zu verschandeln. Doch Hans Brasch blieb bei seiner Meinung, dass die derzeit vorhandenen Tische und Bänke am Sauplatz schön genug seien und votierte als einziger gegen die Mehrheit von acht Stimmen, die für die Anschaffung neuer Möbel votierten.

Einstimmig entschied der Rat, den Vertrag mit dem bfz Lohr über professionelle Jugendarbeit für ein weiteres Jahr zu verlängern. Die monatlichen Kosten für die Bezahlung der Jugendbetreuerin steigen damit ab September um rund drei Prozent auf knapp 1615 Euro, ein Drittel davon wird vom Landkreis als freiwillige Leistung übernommen.

Bürgermeister Blum informierte, dass die Bauarbeiten an den Becken der Kläranlage Deutelbach zügig voran gingen und die Anlage demnächst in Betrieb gehen könne. Außerdem gab Blum bekannt, dass ein neuer VW Caddy für den Bauhof zum Preis von 3690 Euro angeschafft wurde.

Blum berichtete auch von der Planung in Sachen Wochenmarkt im Rahmen der Sinngrundallianz und gab bekannt, dass eine Umfrage in allen Allianzgemeinden das Potenzial an Anbietern ausloten soll. Je nach Rücklauf werde dann beim nächsten Treffen in vier Wochen darüber entschieden, das Projekt weiter zu verfolgen oder es zu beenden.

Ob es im Sinngrund in Zukunft eine Senioreneinrichtung nach dem "BeneVit-Hausgemeinschaftskonzept" wie in Frammersbach geben wird, entschiedet sich womöglich zeitnah. Blum gab bekannt, dass der "BeneVit"-Betreiber zwei Standorte in Burgsinn und Fellen auf ihre Eignung als Standorte für ein Pflegeheim begutachten wird und warb im Rat um Unterstützung für die Ansiedlung einer solchen Einrichtung.

 
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