Programm für Klein und Groß war am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, auf Burg Rothenfels geboten. Für die Kinder gab es Quizze über die Burg und Suchspiele auf dem Gelände. Für die Erwachsenen wurden Führungen mit Informationen zur Geschichte des Denkmals und der laufenden Sanierung angeboten. Auch die Buchhandlung war geöffnet.
Die Burg als Tagungshaus und für Schulklassen
Susanne Stöhr, wirtschaftliche Leitung der Burg, erklärte: "Man kann leider nicht alle Räume anschauen, da zwei Gruppen hier untergebracht sind." Denn die Burg Rothenfels ist nicht nur ein Denkmal, sondern wird auch bewirtschaftet. Von März bis November sind die Zimmer meistens von Schulklassen oder für die rund 50 Tagungen im Jahr gebucht, für Musikgruppen sind Proberäume vorhanden. Darüber hinaus finden sich auf dem Gelände verschiedene Möglichkeiten zur Freizeitbeschäftigung wie ein Tischtennisraum, ein Tischkicker, ein Bolzplatz oder ein Partyraum.
Die Burgverwaltung veranstaltet zudem sogenannte Burgtage. Dabei werden Kurse für Schulklassen und andere Gruppen unterschiedlicher Altersklassen zu Themen wie "soziale Kompetenzen" oder "Musik und Instrumente" angeboten.
Die Führung anlässlich des Tags des offenen Denkmals leitete Johannes Hock, stellvertretender Vorsitzender der Burg Rothenfels. Er gab einen Abriss über den historischen Teil und die neu renovierten Bereiche der Burg. So informierte er unter anderem darüber, dass die Burg 1150 gebaut und um das Jahr 1400 umgebaut wurde. 1919 hat die Vereinigung der Freunde von Burg Rothenfels die Burg gekauft und damit wurden die Tagungsstätte und die Jugendherberge ausgebaut.
Der zuständige Architekt war Rudolf Schwarz, der dem Rittersaal und der Kapelle den nötigen Glanz gab und die Burg immer noch nachhaltig prägt. Ab 1970 begann dann die grundlegende Sanierung aller Gebäude, die bis jetzt noch nicht abgeschlossen wurde.