Vor gut zwei Jahren hat die in Zusammenarbeit mit der Caritas Main Spessart und der Pfarrgemeinde Heiligste Dreifaltigkeit Gemünden neu gegründete Sucht-Selbsthilfegruppe Gemünden im Kolpingshaus ihre Arbeit aufgenommen.
Im jüngsten Gruppentreffen hielten die Gruppenbesucher eine Rückschau über die Anfangszeit ihrer Gemeinschaft. Die Gruppe habe sich, so Gruppenleiter Friedrich März, auch dank der tatkräftigen Unterstützung durch das BRK-Selbsthilfebüro Main Spessart unter der Leitung von Simone Hoffmann gut in der Selbsthilfelandschaft des Landkreises etablieren können. Informationen zur Gruppe werden durch dieses Büro an Interessenten vermittelt und bei Bedarf auch ein persönlicher Kontakt hergestellt.
Personen, direkt aus Gemünden oder auch den Stadtteilen und den umliegenden Gemeinden besuchten die Gruppe. Die wohnortnahe Möglichkeit sich mit der eigenen oder der Suchtkrankheit von Angehörigen auseinandersetzen zu können, werde sehr geschätzt.
Die Gesprächsgruppe treffe sich regelmäßig und biete so zuverlässig die Gelegenheit, sich Rüstzeug zur Bewältigung der Suchterkrankung im Alltag holen zu können. Wie im Fitnessstudio zur körperlichen Ertüchtigung komme dabei aber der Erfolg nur zu demjenigen, der regelmäßig trainiert – also nicht nachlassend an den Gruppentreffen teilnehme.
Daneben könnten aber auch fachliche Hilfen durch die Zusammenarbeit mit der Suchtberatungsstelle der Caritas oder auch dem selbsthilfefreundlichen Bezirkskrankenhaus in Lohr vermittelt werden.
Die Gruppe, so der Gruppenleiter, sei auch ein engagiertes Mitglied im landkreisweiten Bündnis "Selbsthilfe in Aktion Main Spessart" einer gruppenübergreifenden Plattform zur Weiterentwicklung der Selbsthilfeaktivitäten im Landkreis.
Im Oktober werde man sich in einer Veranstaltung dieses SiA-Gremiums in der BRK-Rettungswache in Lohr mit der Ehrenamtsbeauftragten der bayerischen Staatsregierung, der Landtagsabgeordneten Gabriele Schmidt treffen und über die freiwillige ehrenamtliche Betätigung in gesundheitsbezogenen Selbsthilfegruppen sprechen. Die Gesundheitsgruppen würden in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung immer wichtiger.
Von: Manfred Marold Suchtselbsthilfegruppe Gemünden
