Kreisbrandrat Peter Schmidt zieht unaufgeregt Bilanz der ersten Sturmnacht in dieser Woche: "Main-Spessart ist ziemlich verschont geblieben." Einzelne Wehren seien alarmiert worden, hier und da sei ein Baum auf eine Straße gefallen. "Wir sind sehr glimpflich davongekommen."
Andreas Schmitt, Kreisbrandinspektor für den Bereich Marktheidenfeld, berichtet von einem vorübergehenden Stromausfall im Raum Kreuzwertheim/Hasloch/Wertheim. Andere kleinere Einsätze habe man schnell abarbeiten können.
Die Wehren im Raum Lohr mussten in der Nacht 15-mal ausrücken. Im Laufe des Tages werden wohl noch einige Einsätze hinzukommen, so die Einschätzung des zuständigen KBI Harald Merz, weil die Menschen zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit noch Schäden entdecken.
Waldarbeiter nach Hause geschickt
Wie die Situation in den Wäldern des Hochspessarts ist, kann Volkmar Zankl, stellvertretender Leiter des Forstbetriebs Rothenbuch, am Donnerstag noch nicht sagen. "Wir befinden uns ja noch mitten im Sturm, es wäre also zu gefährlich, den Wald jetzt zu betreten." Alle Waldarbeiter haben sie deshalb nach Hause geschickt. Zankl appelliert auch an Spaziergänger, die Wälder nicht zu betreten. "Besonders in den Buchbeständen, die wir hier haben, ist die Gefahr groß." Zum Forstbetrieb Rothenbuch gehören unter anderem die Forstreviere Erlenfurt, Lichtenau und Schollbrunn.
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