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WERNFELD
Stundenlange Spritztour mit Forstmaschine: Täter ermittelt
Dieser Rückezug wurde in Wernfeld unbefungt gefahren und beschädigt.
Foto: Sebastian Gebert | Dieser Rückezug wurde in Wernfeld unbefungt gefahren und beschädigt.
Redaktion
 |  aktualisiert: 06.06.2014 15:17 Uhr
Der morastige Tatort und eine ähnliche Tat vor sechs Jahren wurden einem 18-Jährigen, der in Wernfeld eine 300.000 Euro teure Forstrückemaschine unbefugt benutzt und beschädigt hat, zum Verhängnis.

Wie bereits in unserer Mittwochsausgabe berichtet, hatte ein unbekannter Täter am vergangenen Freitag, zwischen 00.19 und 04.21 Uhr, in der Waldgemarkung Kammerforst bei Wernfeld einen Forstrückezug im Wert von fast 300.000 Euro unbefugt benutzt. Er hatte mit einem Nachschlüssel die Fahrerkabine der Forstrückemaschine aufgeschlossen und die Maschine gestartet. Es wurde an der Arbeitsstelle im Wald damit herumgefahren und mit der Greifzange des Rückezuges ein Forstbauwagen der Stadt Gemünden a.Main hochgehoben. Dieser wurde dabei massiv beschädigt.

Am gleichen Tag, zwischen 20.04 und 20.05 Uhr wurde die Forstrückemaschine durch den Täter nochmals gestartet. Diese widerrechtlichen Betriebszeiten der Forstrückemaschine konnten an der Motorsteuerdiagnostik ausgelesen werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von fast 3000 Euro.
 
Aufgrund des morastigen Tatortes und der Spurenlage war davon auszugehen, dass das benutzte Fahrzeug des Täters  sowie auch seine Schuhe erheblich verschmutzt wurden.
 
Ins Visier der Ermittler der Polizeistation Gemünden geriet ein 18-Jähriger aus dem Altlandkreis, der vor sechs Jahren als strafunmündiges Kind in Tatortnähe in einem Steinbruch in gleicher Weise einen Radlader unbefugt benutzt hatte. Hinzu kam, dass bei der Tatbegehung von Fachkenntnissen im Umgang mit derartigen Baumaschinen auszugehen war, ein Nachschlüssel benutzt wurde, welcher jeder Baugeräteführer in seinem Besitz hat und der junge Mann als Baugeräteführer derzeit ausgebildet wird.

Befragungen im Umkreis des Tatverdächtigen führten zu dem Hinweis, dass sein Fahrzeug  derzeit stark verschmutzt sei. Zudem wurden Dreckspuren von seinen Schuhen, die vor seiner Wohnung standen, gesichert.

Die zuständige Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Würzburg ordnete die Vernehmung des Tatverdächtigen als Beschuldigten an. Da sich der Beschuldigte in Mittelfranken aufhielt, führten dies dortige Kollegen durch. Hierbei gab der Beschuldigte die Tat zu. Seine drei Begleitpersonen, die nicht tatbeteiligt gewesen seien, wollte er nicht benennen. Ansonsten war der Beschuldigte kooperativ und sah sein strafrechtliches Handeln ein.  
 
 
 
 
 
 
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