Esselbach
Ritter von Espelbach: Vom Dienstmann zum kaiserlichen Ritter
Aus der Geschichte Main-Spessarts (64): Esselbach lag im 12./13. Jahrhundert zwischen den Machtblöcken Mainz und Würzburg. Das Hochstift Würzburg platzierte eigene Ministeriale. Daraus entwickelte sich der Niederadel.
„Was ich doch für ein kleines Königlein bin“ – diese Zeile stammt (übersetzt) aus der Feder des kaiserlichen und königlichen Kriegskommissars, Ritters und „Eques Auratus“ Georg von Espelbach in einem Brief an seinen Nürnberger Freund Hans Rieter von Kornburg. Verfasst hat er den Brief im Jahr 1561 im friesischen Harlingen. Zu diesem Zeitpunkt ist Georg 49 Jahre alt, Drost (Kommandant, Richter) auf der Festung Harlingen und Grietman (in etwa Landrat) der Region Barradeel, frisch verheiratet mit der gut 30 Jahre jüngeren Katharina van Dekema, älteste Tochter eines friesischen Ritters. Doch wie kommt ein Ritter von Espelbach nach Harlingen und in diese Position? Der Reihe nach.
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