Kreuzwertheims Bürgermeister informierte in der letzten Gemeinderatssitzung über einige Punkte. Unter anderem wurden 49 weitere Straßenlaternen auf LED-Beleuchtung umgerüstet. Sie stehen in der Ring-, Birken- und Lindenstraße (ohne Baugebiet Laufer). Die Arbeiten sind abgeschlossen und wurden von den Stadtwerken Wertheim durchgeführt. Die Rechnungssumme betrug rund 24.600 Euro. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat für die Maßnahme eine Förderung in Höhe von 7368 Euro in Aussicht gestellt. Sie soll 2024 ausgezahlt werden. Durch die Umstellung werden bei diesen 49 Lampen jährlich 14.860 Kilowattstunden Strom (79 Prozent) und 8,75 Tonnen CO2 eingespart. Zur Umstellung der restlichen Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet gibt es aktuell Gespräche mit den Stadtwerken zu Kosten und Möglichkeiten der zeitlichen Umsetzung.
Antrag der SPD-Plus-Fraktion zum Thema Energie
Rat Andreas Schmidt stellte für die SPD-Plus-Fraktion einen Antrag zum Thema Energiepreisentwicklung und die Zukunftsperspektive im Bereich der erneuerbaren Energien in Kreuzwertheim. Im Antrag verweist die Fraktion sowohl auf die Kostenbelastung der Bürger durch steigende Energiepreise, als auch auf die Frage, wie die Stadtwerke Wertheim als regionaler Energieversorger für die Zukunft aufgestellt sind. Der Gemeinderat soll sich mit den Themen zeitnah beschäftigen und dazu die Stadtwerke zu einer Sitzung einladen. Dabei soll es auch um das Thema Fotovoltaik und Walbox-Anschlüssen gehen. Bürgermeister Klaus Thoma erklärte, es gebe bereits zu dieser Thematik Gespräche mit den Stadtwerken.
Auswirkung neues Umsatzsteuerrecht
Aufgrund der Änderung im Umsatzsteuerrecht muss nun auch die Marktgemeinde für verschiedene Tätigkeiten Umsatzsteuer erheben und abführen. Der Gemeinderat legte am Montag dazu wichtige Punkte fest. Beschlossen wurde, dass der Bauhof keine Dienstleistungen gegenüber Bürgerinnen und Bürgern erbringt. Bildungs- und Kultureinrichtungen sind laut Thoma davon ausgenommen. Die Umsatzsteuer wird ab dem 1. Januar 2023 auf Mieten und Nebenkosten für die Hallen in der Gesamtgemeinde sowie die Räume im Fürstin-Wanda-Haus aufgeschlagen. Erhöht werden die Kosten für Anmieten des Traupavillon auf dem Mehrgenerationenplatz, sowie die Gebühr pro Nacht für den Wohnmobilstellplatz und die Gebühren der Kelter.
Thoma stellte außerdem die Ergebnisse aus den Bürgeranfragen in der Bürgerversammlungen in Kreuzwertheim, Röttbach, Wiebelbach und Unterwittbach vor. Der Gemeinderat erklärte mit der vorgeschlagenen Erledigung der einzelnen Punkte sein Einverständnis. Einige Themen aus den Anliegen wird der Gemeinderat noch detailliert beraten.
Ein Waldkindergarten für Kreuzwertheim?
Im Bereich des Kindergarten Röttbach gilt tagsüber nun eine Begrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde. Entsprechende Schilder wurden aufgestellt. Vorgeschlagen wurde weiterhin zu prüfen, ob in Kreuzwertheim ein Waldkindergarten eingerichtet werden kann. Dies würde helfen, die benötigten Plätze zu schaffen.