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Tiefenthal
Strom sparen, aber dennoch "die dunklen Ecken" Tiefenthals ausleuchten
Viele Anliegen wurden bei der Bürgerversammlung in Tiefenthal angesprochen.
Foto: Gerhard Schmitt | Viele Anliegen wurden bei der Bürgerversammlung in Tiefenthal angesprochen.
Gerhard Schmitt
 |  aktualisiert: 04.08.2022 02:42 Uhr

Tiefenthals Bürgermeister Georg Neubauer berichtete, wie tags zuvor in Erlenbach, in der Bürgerversammlung in Tiefenthal über die aktuellen Themen und Projekte der Gemeinde. Dazu waren rund 60 Bürgerinnen und Bürger und einige Gemeinderätinnen und Gemeinderäte in die DJK-Halle gekommen. Bei der Versammlung wurde intensiv über die dringenden Anliegen des Ortsteils diskutiert.

Zum Thema Wasser- und Abwassergebühren gab es verschiedene Meinungen. Unverständlich war einigen Besuchern, dass man zunächst den Bau von Zisternen gefördert hat und nun für den Wasserverbrauch zahlen muss. Ein Bürger war der Meinung, dass mehr Zisternen die Kosten für den Ausbau des Kanals reduzieren könnten, da diese bei Starkregen das viele Wasser aufnehmen könnten. Neubauer wies darauf hin, dass die Gemeinde laut Satzung verpflichtet ist, aus Gründen der Gleichbehandlung die Kosten auf alle umzulegen. Er empfahl das Installieren eines Wasserzählers für den Verbrauch von Gartenwasser. Dies wirke sich bei den Gebühren kostengünstig aus. Die Frage, ob alle VG-Gebühren einheitliche Wasserpreise hätten, verneinte der Bürgermeister.

Diskussion um Solarpark

Ein Diskussionspunkt war auch die Errichtung eines Solarparks im Gemeindegebiet. Die Fragen waren: Liegt der Solarpark "Am Buch" im Wasserschutzgebiet? Handelt es sich um Böden mit schlechter Bonität? Arbeitet die Anlage überhaupt – wie vom Investor angegeben – 30 Jahre? Wer übernimmt die Kosten für Planung und Erstellung eines Bauleitplanes? Neubauer sagte, dass der Solarpark nicht im Wasserschutzgebiet liege, die Bonität eher im unteren Bereich liege und die Kosten der Investor trage. Neubauer wies darauf hin, dass der Gemeinderat die Statik der Festhalle in Erlenbach prüfen lässt, ob Photovoltaikflächen auf dem Dach installiert werden können. Ein Bürger gab zu bedenken, dass wegen der Brandgefahr sicher eine höhere Versicherung abgeschlossen werden muss: "Ist das dann noch wirtschaftlich?" Auch die DJK Tiefenthal lässt aktuell prüfen, ob das Dach der DJK-Halle genutzt werden kann. Der Appell an den Gemeinderat lautete: "Seid vorsichtig und lasst euch nicht mit Versprechungen durch den Investor locken!" Es wurde der Wunsch geäußert, die Straßenbeleuchtung später ein- und früher auszuschalten, um so Strom zu sparen. Allerdings wiesen Anwohner auch darauf hin, dass es "dunkle Ecken" in Tiefenthal gibt.

Weitere Themen waren die Markierung auf den Straßen mit einem "Tempo 30"-Hinweis, der Ausbau der Verbindungsstraße nach Erlenbach, der teilweise schlechte Zustand der Radwege, der Standort des Glascontainers, die Sicherung der Wasserquellen durch Notstromaggregate, der Zustand der Feld- und Waldwege, der Ausbau der Straße an den Gärten, die Verwendung von Trinkwasser zum Gießen für den Friedhof und der bauliche Zustand des ehemaligen Bullenstalls. Bürgermeister Georg Neubauer dankte abschießend allen, die sich zum Wohle der Dorfgemeinschaft engagieren.

 
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