Jaqueline Kühnel beklagte sich in der Mittelsinner Bürgerversammlung heftig über streunende Hunde, diese seien manchmal „schlimmer als Pest und Cholera. Warum muss der Bürger frei laufende Hunde einiger unvernünftiger Ausnahmen von Hundehaltern tolerieren“, fragte sie. Es gebe Kinder, die Angst vor den großen Vierbeinern hätten. Bürgermeister Paul sprach von einer gewissen Machtlosigkeit der Gemeinde und erinnerte an die Leinenpflicht ab 50 Zentimeter Schulterhöhe. Ein Bürger fragte, ob erst etwas passieren müsse, bevor etwas unternommen werde.
Ein weiteres Problem stelle der Hundekot auf den öffentlichen Straßen dar. Paul freute sich über den von einer Bürgerin gespendeten Tütchenautomaten mit Aufnahmekorb, der in den „Aspen“ aufgehängt wurde. Nach Meinung des stellvertretenden Bürgermeisters Dirk Schiefer lassen nur einzelne unvernünftige Hundehalter, ihre Vierbeiner in öffentlich Anlagen oder Straßen „Häufchen machen“. Es müsse mal jemand zur Kasse gebeten werden.
Norbert Ball meinte, dass Bürger wie eine Art Wächter auftreten und uneinsichtige Hundehalter ansprechen sollten. „Um Ordnungsstrafen auszusprechen, brauchen wir Zeugen“, erklärte Paul. Doch leider nannten diese keine Namen. Hans-Georg Fleißner erinnerte daran, dass wegen der Verschmutzungen die Hundesteuer auf 30 Euro erhöht worden sei. „Ich halte mich an die Regeln, deshalb möchte ich 50 Prozent zurückhaben“, sagte er schmunzelnd.