Unstimmigkeiten gab es im Stadtrat Arnstein beim Vorschlag der Verwaltung zur Änderung der Geschäftsordnung. Dabei ging es im Wesentlichen um die tägliche Praktikabilität und eine effektive Aufgabenwahrnehmung durch die Verwaltung. Grundsätzlich sollten die Geldbeträge, über die ohne den Stadtrat entschieden werden kann, teilweise um das Doppelte angehoben werden. Begründet wurde die vorgeschlagene Steigerung durch die Folgen der Inflation und veränderter Finanzstrukturen. Durch mehr Handlungsfreiheit könne man oft zügiger vorankommen.
Das rief Stadtrat Martin Fischer auf den Plan. Er könne da nicht mitgehen, sagte er. Er fühlte sich entmündigt, die Unterschiede seien zu hoch und er wolle weiterhin unterrichtet werden. Dem schlossen sich seine Kollegen Sandro Lang, Irene Preis und Jürgen Meinhardt an. Johannes Keidel schlug vor, man solle vor einer Entscheidung konkrete Hinweise erfahren, wo die bisherige Praxis zu Problemen geführt habe. Franz Eder sah zwar das Korrektiv durch den vorgegebenen Haushalt gewahrt, forderte aber auch konkrete Gründe für die Änderung. Deshalb wurde der Antrag zunächst zurückgezogen.
Planungen für Dorferneuerung Halsheim beschlossen
Ohne Einwände stimmte der Stadtrat einer Vereinbarung über die Kostenregelung zwischen dem Verband für Ländliche Entwicklung Unterfranken und der Stadt Arnstein zu. Es soll für die geplante Dorferneuerung in Halsheim eine ortsräumliche Planung mit Grünordnung und Dorfökologie und Moderation durch das Planungsbüro TOPONEO in Burgsinn geben. Die Kosten belaufen sich auf 69.000 Euro, der Anteil der Stadt liegt bei 26.000 Euro.
Um den großen Bedarf für die Jugendsozialarbeit an den städtischen Schulen durch eine Teilzeitstelle weiterhin zu decken, wurde eine Vergütungsvereinbarung mit dem Caritasverband Main-Spessart für 2024 akzeptiert. Die Kosten für die Stadt belaufen sich auf 17.000 Euro.
Die Nachfolge von Eva-Maria Sauer, der bisherigen Leiterin des städtischen Kindergartens Arnstein teilen sich künftig gemeinsam Sandra Klein und Carolin Kursawe.