
Apfelernte auf der Streuobstwiese und Saftpressen standen auf dem Programm der Oktober-Aktion im Rahmen des Projektes „Natur erleben in der (neuen) Heimat“. Auf der Streuobstwiese der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe Marktheidenfeld gab es allerdings witterungsbedingt – wie fast überall in der Region – einen Totalausfall bei der Ernte. Kurzentschlossen wurde umdisponiert, ein Arbeitsschritt übersprungen und Marmelade gekocht.
Aber zuerst einmal entdeckte die Gruppe auf dem Weg von der Gemeinschaftsunterkunft zur „Erna“ eine Schafherde am Rand des nahen Wäldchens. „Wir haben schon so lange keine Schafe mehr gesehen“, freuten sich die Mädchen. Ein Wanderschäfer aus dem Spessart zieht zurzeit mit einer Herde von 500 Tieren durch die Gegend. Zwar durfte die Gruppe nicht allzu nah an die Herde heran, aber anstelle der Schafe durften immerhin die freundlichen Hütehunde gestreichelt werden.
In der „Erna“ war dann Schnibbeln angesagt. Die Betreuer hatten Äpfel und Birnen organisiert und Berberitzen von Büschen aus der unmittelbaren Gegend gepflückt. Die fertige Apfel-Birnen-Berberitzen-Marmelade wurde allgemein für sehr lecker befunden und am Ende konnte jeder ein Gläschen mit nach Hause nehmen.
Das Projekt „Natur erleben in der (neuen) Heimat“ der Jugendorganisation des BUND Naturschutz Main-Spessart läuft seit April 2017 und will geflüchteten wie einheimischen Kindern die natürlichen Lebensräume der Umgebung näherbringen.
Noch zweimal finden Aktionen des vom Bayerischen Jugendring geförderten und vom Lionsclub Marktheidenfeld – Laurentius unterstützen Projektes statt: 3. November – Am Lagerfeuer … Stockbrot und mehr; 1. Dezember – Vögel im Winter … wir bauen Futterstellen.
Anmeldung bei Birgit Fünkner, Tel. (01 51) 14 37 53 44, Ulrike Münz, Tel. (0 93 91) 9 13 26 81, oder der BN-Geschäftsstelle, Tel. (0 93 91) 88 92.