zurück
Burgsinn
Strecke 46: Aus „Führers Autobahn“ wurde deutscher Urwald
Aus der Geschichte Main-Spessarts (120): Zwischen 1936 und 1939 wurde an einem Autobahnteilstück in den Wäldern und Tälern zwischen Gemünden und Bad Brückenau gebaut. Dann kam der Krieg. Zurück blieben Bauwerke, die scheinbar sinnlos in der Gegend stehen.
Das Bauwerk 144 ist ein Pfeiler für eine Brücke über die Fränkische Saale bei Gräfendorf. Heute wird diese als Kletterpfeiler vom Alpenverein genutzt.
Foto: Dieter Stockmann | Das Bauwerk 144 ist ein Pfeiler für eine Brücke über die Fränkische Saale bei Gräfendorf. Heute wird diese als Kletterpfeiler vom Alpenverein genutzt.
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:06 Uhr

Aus dem Blickwinkel der Natur ist es tröstlich zu sehen, wie die Natur die Wunden repariert, die der Mensch ihr aufzwingt. Narben bleiben jedoch zurück. In unserem Fall sind die Narben die „Strecke 46“. Diese Autobahn sollte Bad Hersfeld mit dem 170 Kilometer entfernten Würzburg verbinden und dabei durch die Täler des Spessarts und über die Höhen der Rhön führen. An den meisten Stellen fehlte bei der Baueinstellung nur noch die Betonfahrbahn. Die aber kam nie: Bevor diese aufgebracht werden konnte, kam der Krieg. Und als der vorbei war, war es auch mit der „Strecke 46“ zwischen Würzburg und Fulda vorbei.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar