Drei Tage weilten Vertreter aus bayerischen Kanuvereinen zu ihrem Verbandstag in Lohr. Die Outdoor-Sportler trafen sich im Hotel Franziskushöhe. Ein Höhepunkt war die Ehrung von Stephan Schultze, der seit 2015 die Kanu- und Skiabteilung des TSV Lohr führt.
»Sehr gute Impulsreferate am Samstag, tolle Organisation, prima Location«, das war das einhellige Fazit beim Feedback am Sonntagvormittag. Auch Oliver Bungers, Präsident des Bayerischen Kanu-Verbands, war zufrieden: »Wir nehmen viele gute Anregungen von diesem Verbandstag mit nach Hause in unsere Arbeit in den Vereinen, in den Bezirken und im Präsidium.«
Insbesondere vom Impulsreferat von Ronald Wadsack, einem Experten für Sportmanagement, über die Herausforderungen und Chancen der meist ehrenamtlich geführten Sportvereine waren viele Teilnehmer angetan.
An diesem ersten programmatischen Teil hatten auch alle Ehrengäste teilgenommen, unter ihnen die stellvertretende Landrätin Sabine Sitter, BLSV-Bezirksschatzmeister Edwin Metzler, TSV Lohr-Vorsitzende Ulla Menzel sowie Franziskushöhe-Chef Hermann Joha.
Kaum Diskussionen gab es bei den Wahlen. Alle Vorgeschlagenen wurden einstimmig gewählt. Diese Einstimmigkeit war bei einigen der vorliegenden Anträge, unter anderem auf Beitragserhöhung, nicht gleich gegeben. Die moderate Beitragserhöhung wurde aber doch mehrheitlich angenommen.
Der gesellschaftliche Höhepunkt war die festliche Abendveranstaltung am Samstag im Franziskussaal bei angenehmer Begleitmusik des Flötenensembles Wombach unter der Leitung von Gabi Nätscher. Vorher standen hohe Ehrungen auf dem Programm. Unter anderem wurde der örtliche Organisator Stephan Schultze, Abteilungsleiter Kanu und Ski des TSV Lohr, für sein kanusportliches Engagement und die Ausrichtung des Verbandstags mit dem Ehrenbrief des Bayerischen Kanu-Verbandes geehrt. Bereits am Freitagabend erhielt Evelyn Vill, die Vorsitzende des Kanu-Clubs Klingenberg, den Wanderfahrerpokal des BKV überreicht.
»Der Bayerische Kanutag in Lohr wird uns als ein guter Verbandstag in Erinnerung bleiben«, resümierte Bungers. Er fand es deshalb etwas bedauerlich, dass von den 105 bayerischen Kanu-Vereinen nur etwas weniger als 50 Prozent vertreten waren.
Dem BKV gehören derzeit etwa 12500 Mitglieder an. Der BKV-Bezirk Unterfranken mit seinen Vereinen Kanu Sport Klub Aschaffenburg, SSKC Aschaffenburg, KSC Gemünden, WWC Gemünden, Naturfreunde Haßfurt, WSG Kleinheubach, DJK Kleinwallstadt, KC Klingenberg, PSV Langenprozelten, TSV Lohr, 1. SC Schweinfurt, DJK Schweinfurt, KC Würzburg und TG Würzburg-Heidingsfeld ist die Hochburg des bayerischen Kanurennsports.
Zum organisierten Kanusport gehören neben dem Freizeitsport auf Zahm- und Wildwasser die Leistungssport-Disziplinen Kanurennsport (olympisch), Para Kanu (paralympisch), Kanuslalom (olympisch), Wildwasserrennsport, Kanupolo, Kanu-Freestyle, Drachenboot, Rafting und Stand Up Paddling.
