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Marktheidenfeld
Stellvertretende Landrätin unterstützt Beschäftigte bei Schneider Electric
Pamela Nembach vor einem Jahr bei der Main-Post-Tour mit den fünf Landratskandidaten im Oldtimerbus durch Main-Spessart.
Foto: Roland Pleier | Pamela Nembach vor einem Jahr bei der Main-Post-Tour mit den fünf Landratskandidaten im Oldtimerbus durch Main-Spessart.
Bearbeitet von Martin Hogger
 |  aktualisiert: 22.10.2020 02:17 Uhr

Angesichts der angekündigten Schließung der Produktion bei Schneider Electric in Altfeld trafen sich Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion und des Kreisvorstands mit Andreas Kleiner, Betriebsratsvorsitzender bei Schneider Electric, dem Betriebsrat René Feierabend und der direkt von der angekündigten Schließung betroffenen Ramona Breitenbach, ebenfalls Betriebsratsmitglied. Wie aus einer Pressemitteilung der SPD hervorgeht, sicherten Vorstand und Fraktion dem Betriebsrat ihre Unterstützung zu.

Dass in der aktuellen Corona-Krise, deren Folgen für den Arbeitsmarkt im Landkreis noch gar nicht abzusehen sind, ein profitabler Produktionsstandort geschlossen werde, stieß auf völliges Unverständnis. SPD-Kreisvorsitzende und stellvertretende Landrätin Pamela Nembach sieht das Unternehmen in der sozialen Verantwortung für die Menschen im Landkreis, zumal die Beschäftigten in den vergangenen Jahren und gerade während der Lock-Down-Phase gezeigt hätten, dass sie mit viel Bereitschaft und Flexibilität auf die großen Veränderungen im Unternehmen reagiert haben.

Beschäftigte hätten weniger Lohn in Kauf genommen

Die SPD will Betroffene unterstützen (von links): SPD-Kreisrat und Bürgermeister von Frammersbach Christian Holzemer, stellv. Landrätin Pamela Nembach, SPD-Kreisvorstand Christoph Müller, Betriebsrat René Feierabend, Betriebsrätin Ramona Breitenbach, Betriebsratsvorsitzender Andreas Kleiner, SPD-Kreisrat Stefan Rümmer, SPD-Fraktionsvorsitzender Sven Gottschalk, SPD-Kreisvorstand Marc Nötscher, SPD-Vorsitzender OV Marktheidenfeld Markus Ludwig.
Foto: Jürgen Keller | Die SPD will Betroffene unterstützen (von links): SPD-Kreisrat und Bürgermeister von Frammersbach Christian Holzemer, stellv.

Betriebsrat Kleiner unterstrich dies anhand eines Beispiels: Gerade um die Arbeitsplätze am Standort zu halten, seien die Beschäftigten bereit gewesen innerhalb recht kurzer Zeit vom Ein- zum Zwei- und schließlich Dreischichtbetrieb zu wechseln. Auch die im Verhältnis zum Tariflohn geringere Entlohnung durch das Entgeltsystem von Schneider Electric hätten sie über die Jahre in Kauf genommen, um ihren Arbeitsplatz zu sichern.

SPD-Kreisrat Christian Holzemer wies darauf hin, dass sich die Situation im Landkreis, gerade für angelernte Arbeitskräfte, zunehmend schwierig gestalte, da fast zeitgleich zu der geplanten Schließung der Produktion von Schneider Electric in Altfeld auch noch bei Bosch Rexroth in Lohr ein Stellenabbau geplant sei. "Für den Arbeitsmarkt im Landkreis sind diese – wohl rein strategischen – Unternehmensentscheidungen eine schwere Belastung."

"Wir sehen die Entwicklung vor Ort mit Sorge", erklärte Pamela Nembach, "und appellieren an die Geschäftsführung von Schneider Electric, die geplante Schließung der Produktion am Standort Altfeld noch einmal zu überdenken. Von einem Arbeitgeber wie Schneider Electric erwarten wir gerade in der jetzigen Situation einen verantwortungsvollen Umgang mit den Arbeitsplätzen vor Ort."

 
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  • C. D.
    Das interessiert die Herren bei Schneider in keinster Weise , wobei sich dieses Gerücht der Schließung schon
    seit längeren gehalten hat .
    Mit Reden und Zuhören ist es da nicht getan , vielleicht mal bei Unterstützung eines neuen Arbeitsplatzes.
    Hauptsache man hat einen Zeitungsbericht bekommen und es ist etwas geschrieben worden .
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