zurück
Steinfeld
Steinfelder Dorferneuerung beginnt 2026
Die anstehende Dorferneuerung war Thema in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch in Steinfeld. Informationen dazu gab es unter anderem von Stefan Mehlig vom Amt für Ländliche Entwicklung (Mitte, stehend).
Foto: Wolfgang Dehm | Die anstehende Dorferneuerung war Thema in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch in Steinfeld. Informationen dazu gab es unter anderem von Stefan Mehlig vom Amt für Ländliche Entwicklung (Mitte, stehend).
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 22.01.2025 02:39 Uhr

Informationen zum Thema Dorferneuerung standen im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung am Mittwoch in Steinfeld. Laut Stefan Mehlig vom Amt für Ländliche Entwicklung wurde der Entwurf für den Dorferneuerungsplan im November 2024 fertiggestellt.

Dieser Rahmenplan zur dörflichen Entwicklung diene der Förderung von Maßnahmen, der Unterstützung der Innenentwicklung, der baulichen Verbesserung, der Bodenneuordnung, die ausschließlich auf freiwilliger Basis stattfinde, sowie der Bürgerbeteiligung.

Dorferneuerung wird rund 15 Jahre laufen

Nach einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Januar 2026 werde die Dorferneuerung anschließend formell durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken eingeleitet, sagte Mehlig. Danach erfolge die Wahl des Vorstandes der Teilnehmergesellschaft und die einzelnen Maßnahmen geplant und umgesetzt. Träger der voraussichtlich rund 15 Jahre laufenden Dorferneuerung seien Teilnehmergemeinschaft und Gemeinde. Bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen sei vom Planungsauftrag bis zum Bau mit jeweils zwei bis fünf Jahren zu rechnen.

Laut Mehlig unterstützt das Amt für Ländliche Entwicklung die Dorferneuerung konzeptionell, personell und investiv. Bau- und Gestaltungsmaßnahmen werden mit rund 50 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten bezuschusst.

Was an öffentlichen Maßnahmen möglich sein könnte, stellte Natascha Back vom Landschaftsarchitekturbüro Dietz und Partner (Elfershausen) zusammen mit Barbara Dörfler vom Stadtplanungsbüro Wegner (Veitshöchheim) vor.

Priorität habe für alle drei Ortsteile die Verbesserung der Verkehrssituation an den Ortseingängen, die Erstellung eines Konzeptes zur Behebung von Leerständen und eine einheitliche Gestaltung der Beschilderung und der Bushaltestellen.

Ein Treffpunkt für alle Generationen

Für Steinfeld stehe ein Mehrgenerationentreffpunkt am "Dreieck" ganz oben auf der Prioritätenliste, aber auch die Umfeldgestaltung am Dorfgemeinschaftshaus, eine Reaktivierung des Gasthauses "Alte Brauerei" und die Umgestaltung des Areals um Pfarrgarten, Rathaus und ehemalige Milchsammelstelle.

In Waldzell seien die wichtigsten Maßnahmen die Umgestaltung des Areals um Kelter, Festplatz und Dorfplatz, die Schaffung eines Mehrgenerationentreffs im Bereich Spielplatz, Bolzplatz und Pfarrgarten sowie die Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Hauptstraße im Bereich der Kirche und im Kreuzungsbereich von Steinfelder Straße und Herrlesgartenstraße.

In Hausen werde die Prioritätenliste angeführt von der Entwicklung einer Radverbindung nach Steinfeld, dem Lückenschluss des Gehwegs an der Straße "Am Forst" als Zugang zur Bushaltestelle, der Erstellung eines neuen Nutzungskonzeptes für Sportheim, Feuerwehr und Raiba und die Aktivierung von Leerständen an der Kirchgasse. Hinzunehmen möchten die Planerinnen noch die Umgestaltung des Bereichs an der Bushaltestelle, da dieser ein zentraler Bereich und Treffpunkt für Hausen sei.

Gehweglücke erst mal mit Provisorium schließen?

Mit Blick auf die Umsetzungsdauer einer Maßnahme von zwei bis fünf Jahren meinte Edmund Knöferl (CSU), in Sachen des Gehweg-Lückenschlusses an der Straße "Am Forst" müsse schneller etwas geschehen, da die Stelle für Schulkinder gefährlich sei. Dort könne man in der Zwischenzeit auch mit einem Provisorium zurechtkommen, meinte Bürgermeister Günter Koser (CSU). Er werde das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung nehmen.

Mit elf zu drei Stimmen befürwortete das Gremium die Aufstockung eines Balkons sowie den Teilabbruch einer Scheune an der Sterngasse. Allerdings stieß der geplante Teilabriss bei den meisten Ratsmitgliedern auf wenig Gegenliebe, weil sie darin eine Verschlechterung des Ortsbildes sahen. Auch ihm blute innerlich das Herz, aber der Teilabbruch sei genehmigungsfähig, sagte Stephan Kraus von der VG Lohr. Der Errichtung eines Carports an der Straße "Am Wiesenfelder Weg" erteilte das Gremium einstimmig grünes Licht.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Steinfeld
Wolfgang Dehm
Bauwesen und Bauwerke
CSU
Dorferneuerung
Feuerwehr Lohr
Günter Koser
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top