
Bei den nächsten Kommunalwahlen 2020 tritt Bürgermeister Günter Koser in Steinfeld wieder an. Das gab er bei der Ortshauptversammlung der CSU-Ortsverbände Steinfeld, Hausen und Waldzell im Steinfelder Sportheim bekannt, wie einer CSU-Pressemitteilung zu entnehmen ist.
Ortsvorsitzender Matthias Loschert gratulierte Bezirksrätin Maria Hoßmann nachträglich nochmals zu ihrem beachtlichen Wahlerfolg. Auch sprach er Bürgermeister Günter Koser ein "verschärftes Lob" für seine erfolgreichen Bemühungen zur Fortführung der örtlichen Allgemeinarztpraxis von Dr. Norbert Hartmann an Dr. Michael Brack aus Urspringen aus. Es schloss sich ein getrennter Teil für die jeweiligen Ortsverbände an.
Matthias Loschert verschaffte den Anwesenden einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand im Ortsverband Steinfeld und trug die von ihm kommissarisch erstellten Kassenberichte 2017 und 2018 vor. Es erfolgte die einstimmige Entlastung des Vorstands durch Kassenprüfer Hubert Handel. Bei den Neuwahlen wurden Loschert als Vorsitzender und Marion Gröbner als seine Stellvertreterin, Marcus Dorsch zum Schriftführer und Edith Mehling zum Schatzmeister gewählt. Die beiden weiteren Vorstandsmitglieder Hubert Handel und Klemens Fleckenstein sowie die Kassenprüfer Gertraud Kurowski und Hubert Handel wurden ebenfalls in ihrem Amt bestätigt.
In Hausen gab Rudolf Hock nach fast 50 Jahren im Vorstand den Vorsitz an Udo Scheiner ab. Steffen Riedmann und Günter Koser wurden als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Neuer Schatzmeister wurde Rudolf Hock, Schriftführer ist Leo Höfling und die weiteren Mitglieder sind Kevin Klinge, Edmund Knöferl und Mathias Günter.
In Waldzell wurde Florian Dittrich zum Vorsitzenden, Rainer Kohlhepp zum stellvertretenden Vorsitzenden, Jochen Ebert zum Schatzmeister und Schriftführer in Personalunion gewählt. Die beiden weiteren Mitglieder des Vorstands und Kassenprüfer sind Florian Schubert und Arno Bätz.
Nachdem sich alle drei Ortsverbände wieder zusammen gefunden hatten, berichtete Maria Hoßmann aus dem Bezirkstag. Sie bedankte sich für die große Unterstützung und das gute Gesamtergebnis der CSU in der Gemeinde Steinfeld.
Kreisrat Rudi Hock stellte die Entwicklungen im Landkreis vor. Der fünfte Ast am Kreisverkehr zwischen Hausen und Steinfeld ist für 2020 vorgesehen, nötige Grundstücksverhandlungen laufen bereits in diesem Jahr an. Der ÖPNV wird ab 1. November 2019 vom Landkreis übernommen, hier ist laut Hock das klare Ziel eine Verbesserung des Angebotes. Aus Sicht der Gemeinde sei endgültig eine direkte Anbindung nach Marktheidenfeld nötig.
Michael Kleinfeller bestätigte, dass trotz angespannter Lage im Kreishaushalt die Mittel für den fünften Ast des Kreisels eingestellt seien. Für die ebenfalls im kommenden Jahr anstehende Kreistagswahl wünschte er sich jüngere Kandidaten. Im Bezug auf die MSP-Spange NEU bat er darum, im Dialog zu bleiben, um eine gute Lösung für alle beteiligten Kommunen zu finden. Bürgermeister Koser relativierte: Die Planungen seien noch nicht so weit, wie es teilweise dargestellt wurde. Es werde einen Termin mit dem neuen Leiter des Straßenbauamtes geben. Letztendlich würden notfalls die Gerichte entscheiden.
Rückblickend seien laut Koser die Ziele der letzten Kommunalwahlen erreicht, wie die Konsolidierung des Gemeindehaushaltes, neue Baugebiete in Steinfeld und Hausen, der Naturfriedhof, Sanierung der bestehenden Friedhöfe in allen Ortsteilen, Restausbau Würzburger Straße und die Sanierung der gemeindlichen Spielplätze. Dass Koser seine erneute Kanididatur im Hinblick auf die Kommunalwahlen 2020 bekannt, wurde seitens aller Parteifreunde sehr begrüßt. Er möchte die begonnenen Projekte, wie die Umsetzung des Baugebietes in Waldzell und den DSL-Ausbau zum Abschluss bringen. Weitere große Aufgaben seien die Verbesserung der Wasserversorgung, die Altortsanierung sowie die Sanierung der Buchenbachquelle und des Riedgrabens.
Auch von schnellen, positiven Entwicklungen berichtete das Ortsoberhaupt. Mit dem Kauf des 1,3 Hektar großen Anwesens der Spedition Herrmann an der Waldzeller Straße tue die Gemeinde einen wichtigen Schritt in der Ortsentwicklung. Hier ist zuerst einmal die Unterbringung des Bauhofes geplant, auch wäre auf Grund der zentralen Lage ein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus möglich.
Zum Abschluss fasste Matthias Loschert die letzte Legislaturperiode kurz zusammen. "Lasst uns Europa ein Stück bayrischer machen" – so motivierte Loschert seine Parteifreunde im Hinblick auf die anstehende Europawahl am 26. Mai.