Bisher hat die aus Lohr stammende, mittlerweile bei München wohnhafte Autorin Stefanie Gregg, die unter ihrem Mädchennamen Stefanie Hüttinger jahrelang als freie Mitarbeiterin der Main-Post tätig, vor allem die Krimifreunde begeistert. Am 17. Februar erscheint beim Literaturverlag Aufbau ihr neuer Roman „Mein schlimmster schönster Sommer“, eine witzige und zugleich nachdenklich machender Reiseroman.
Isabel kommt aus dem Krankenhaus zurück: die Diagnose ist niederschmetternd. Ein Tumor, mitten in ihrem Körper. Wie es weitergeht, wird sie erst in zwei Wochen erfahren. Aber wie wartet man auf sein Todesurteil oder seine Lebenschance? Die sonst so rationale Isabel macht etwas, was sie noch nie getan hat: spontan sein. Auf dem Rückweg vom Krankenhaus mietet sie kurz entschlossen einen alten VW-Bus – inklusive des chaotischen Besitzers Rasso Liebermann, einem rastalockigen Hippie, der von seiner Musikkarriere träumt. Eigentlich will Isabel in die Provence, aber dann kommt es anders, denn bei ihrer Reise mit dem Bulli trifft sie Menschen – unter anderem auch in der Lohrer Innenstadt –, denen sie sonst nie begegnet wäre.
Ob die zwei Protagonisten unfreiwillig in einen Banküberfall hineingezogen werden, selbst ernannten Gurus begegnen oder mit einer im Bus geplatzten Urne zurecht kommen müssen, Isabels bisher graues Leben bekommt endlich Farben – so wie es das bunte Cover des Romans bereits verspricht. Es ist eine Reise, bei der Isabel Abschied vom Leben nimmt und ein ganz neues beginnt.
Der Autorin Stefanie Gregg gelingt es mit „Mein schlimmster, schönster Sommer“, den Leser sowohl zum Lachen wie auch zum Nachdenken zu bringen. Geheime Wünsche und Träume – jeder hat sie. Der Roman schlägt vor, sie einfach mal zu leben.
Gregg wurde 1970 in Erlangen geboren, wuchs in Lohr auf, studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften und promovierte über „Das Lachen“. Nach Stationen im Bucheinkauf bei Bertelsmann und als Unternehmensberaterin mit Schwerpunkt Medien, verfasste sie neben freier journalistischer Arbeit mehrere Fachbücher und wissenschaftliche Publikationen. Nun widmet sich die Autorin nur noch der Belletristik: Sie schreibt Kriminalromane, Romane und Kurzgeschichten. Mit ihrer Familie wohnt sie in der Nähe von München.
Mehrfach wurde die Autorin ausgezeichnet: 3. Platz beim Meerbuscher Literaturpreis, 3. Platz beim 8. Alfa Multimediawettbewerb, Shortlist zum 18. Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb, Auswahlliste zum Irseer Pegasus.
Stefanie Gregg: Mein schlimmster schönster Sommer, Roman, 301 Seiten
Aufbau Verlag, ISBN 978-3-7466-3321-3.