Das Wendejahr 1989: Adam arbeitet als Schneider und Fotograf, seine Freundin Evelyn ist Kellnerin. Ihren Urlaub wollen die beiden am ungarischen Plattensee verbringen. Als Evelyn Adam mit einer anderen erwischt, fährt sie ohne ihn mit einer Freundin und deren Westcousin nach Ungarn. Um die Beziehung zu retten, steigt Adam in seinen betagten Wartburg und reist ihr hinterher. Als Ungarn unerwartet die Grenzen nach Österreich öffnet, wird die Flucht in den Westen zur ungeahnten Möglichkeit.
Am Mittwoch, 17. April, zeigt das Stattkino Lohr "Adam und Evelyn", Andreas Goldsteins Verfilmung von Ingo Schulzes gleichnamigen Roman um 18 und 20 Uhr.
Der 1962 in Dresden geborene Ingo Schulze gehört zu den in der DDR aufgewachsenen Schriftstellern, die die Wendezeit liebevoll aus der Sicht der "einfachen" Leute erzählen, die fern jeder Ideologie ihre persönlichen Träume verwirklichen wollen, heißt es in einer Pressemitteilung des Kinos.
"Adam und Evelyn" war 2018 der erste Spielfilm des Regisseurs Andreas Goldstein. Es ist ein melancholisches Drama geworden, das von den gegensätzlichen Emotionen und Wünschen seiner komplexen Protagonisten lebt.
Am darauf folgenden Mittwoch wird dann die Welt- und Zeitreise des Stattkinos seine Besucher in das neuzeitliche Mumbai mit seinen überkommenen Klassen- und Standesunterschieden entführen.