Am Mittwoch, 31. Oktober, zeigt das Stattkino im Mehlingkeller die Liebesgeschichte des Jahres "Call Me By Your Name" von Luca Guadagnino um 18 und 20.30 Uhr jeweils in der deutschen Fassung.
Seit langem hat keine Liebesgeschichte im Kino Kritiker und Publikum so begeistert wie "Call Me By Your Name", der auf der Berlinale 2017 in Deutschland uraufgeführt wurde und im März dieses Jahres in die Kinos kam. Für die Adaption des gleichnamigen Romans von André Aciman bekam der inzwischen 90-jährige Autor und Regisseur James Ivory dieses Jahr den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch. Die Liebe zwischen dem 17-jährigen Elio und dem in der italienischen Villa seines Vaters als wissenschaftliche Hilfskraft aus den USA eingetroffenen Doktoranden Oliver ist von einer verzaubernden Sinnlichkeit.
Die sinnliche Wirkung des Films wird verdoppelt durch den Zauber der italienischen Landschaft, gezeigt in flirrenden Farben. Als echter Italiener weiß Regisseur Guadagnino natürlich bestens, wie er seine Heimat am schönsten in Szene setzt. Sonnendurchflutete Landschaften. Paradiesisch anmutende Gärten. Idyllische Flüsse und Küsten. Pittoreske Dörfer mit palavernden Bewohnern.
Die Dialoge sind sparsam, aber wenn geredet wird, dann richtig: Ob augenzwinkernd als endloser Wortschwall über Politik beim Abendbrot, wie er italienischer kaum ausfallen kann. Michael Stuhlbarg als Vater - gerade wieder in "Shape of Water" im Keller zu bewundern - erweist sich dabei einmal mehr als Darsteller der Extraklasse.