„Es soll denjenigen helfen, die sich nicht wehren können und die so gut wie nichts haben, die brauchen Hilfe am dringendsten.“ – Mit diesen Worten trat Manfred Müller (Trennfeld) im vergangenen Jahr an den Retzbacher Bundestagsabgeordneten Alexander Hoffmann heran, mit der Bitte, er möge eine zuverlässige Hilfsorganisation für eine Spende finden.
Müller hatte sich anlässlich seines 65. Geburtstages entschieden, auf Geschenke zu verzichten und bat die Gäste seiner Feier um eine ordentliche Spende für den guten Zweck. 1700 Euro kamen laut einer Pressemitteilung Hoffmanns zusammen.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung arbeitet seit Jahren mit einer Reihe von Stiftungen und Hilfsorganisationen zusammen. Hoffmann stieß auf die „Desert Flower Foundation“. Diese Stiftung wurde in den 1990er Jahren von dem ehemaligen Model Waris Dirie ins Leben gerufen, um sich vor allem gegen Genitalverstümmelung einzusetzen, wie sie heute noch in Regionen Afrikas praktiziert wird. Dirie, die aus Somalia stammt, war selbst Opfer eines solch unmenschlichen Ritus'.
Bildung ist laut der Stiftung die beste Methode gegen die Verstümmelung, weshalb das neue Programm der „Desert Flower“-Stiftung eine Million Bildungsboxen zusammenstellen und nach Afrika bringen will. In der Box befindet sich alles, was man für den Start in die Schule benötigt, auch ein Lese- und Übungsbuch mit dem Titel „Mein Afrika – Die Reise“ darin, das Dirie selbst geschrieben hat. In Anbetracht der Tatsache, dass in Afrika nur jedes 30. Kind über den Zugang zu Schulbüchern verfügt, ist die Kampagne nicht hoch genug einzuschätzen, waren sich Hoffmann und Müller einig.
Weitere Informationen zur Stiftung „Desert Flower“ findet man im Internet unter www.desertflowerfoundation.org. Darüber hinaus arbeitet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit vielen weiteren Hilfsorganisationen zusammen. Diese finden sich auf der Homepage des BMZ unter www.bmz.de.