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Lohr
Start-up-Wettbewerb: Acht Teams kämpfen im Lohrer Starthouse um die Gunst von Jury und Publikum
In Gruppen erarbeiteten die Teams ihren 'Pitch', den sie am Ende der Jury und dem Publikum vorstellten.
Foto: Steffen Schreck | In Gruppen erarbeiteten die Teams ihren "Pitch", den sie am Ende der Jury und dem Publikum vorstellten.
Steffen Schreck
 |  aktualisiert: 22.05.2023 02:26 Uhr

"Ring frei" für die Start-up-Competition hieß es zum zweiten Mal im Lohrer Starthouse. 64 Teilnehmende in acht Teams arbeiteten an Themen, die ihnen von Unternehmen aus dem Netzwerkbeirat des Starthouses Spessart, dem Digitalen Gründerzentrum von der Stadt Lohr und dem Landkreis Main-Spessart, gestellt wurden.

Alle Teilnehmenden machten einen guten Job. Dies zeigte sich in viel Applaus, den sie auf der Bühne für ihre Kurzvorstellung ernteten. In nur drei Minuten mussten die Studierenden der Jury und dem Publikum in einem "Pitch", übersetzt Kurzvorstellung, deutlich machen, was sie an dem Tag entwickelt haben. Sowohl beim Publikum als auch bei der Jury hatte Team drei die Nase vorn. Das Thema "Die letzte Meile" neugedacht: Smarte Ideen für Mobilität zwischen Bahnhof und Arbeitsstätten am Beispiel Lohr – überzeugte.

Digitale Wege

Die Studierenden gingen auf das Problem ein, dass von 5500 Beschäftigten bei Bosch Rexroth Dreiviertel mit dem Auto anreisen. Sie entwickelten eine App dafür, die gleich mehrere Probleme lösen könnte. Einmal könnte sie Mitfahrgelegenheiten finden, aber auch einen Bus, der zuverlässig vom Bahnhof die Mitarbeiter auf die einzelnen Werke verteilt, den aber auch Beschäftigte anderer Firmen nutzen könnten. Für den Sommer wäre eine spannende Möglichkeit, sich am Bahnhof mit der App ein Fahrrad oder einen E-Scooter zu mieten, um damit zum Arbeitsplatz zu fahren.

Weitere interessante Themen waren unter anderem ein betriebliches Gesundheitsmanagement, die temporäre Vergabe von Lagerplätzen, aber auch die Kombination von digitalen und analogen Angeboten für generationenübergreifendes Lernen am Beispiel der Stadt Arnstein. Ziel des Start-up-Wettbewerbs war es, Studierende der Hochschule zusammen mit Unternehmensvertretern digitale Lösungsansätze für Aufgabenstellungen aus der Praxis erarbeiten zu lassen.

Unterstützt wurden sie dabei von drei erfahrenen Betreuern der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Sie gaben Hilfestellungen und Impulse für die kreative Arbeit und unterstützten tagsüber die Teams bei ihren Arbeiten. lDie Studierenden sollten mit dem Wettbewerb Verständnis für Innovationsherausforderungen aus der Wirtschaft und Praxis bekommen. Dabei sollten sie erleben, wie man "start-up-like" neue Lösungsideen für Probleme und Aufgaben entwickeln kann.

"Sehr positives Feedback"

"Die Unternehmensvertreter wiederum profitieren von neuen Ideen und Ansätzen der Studierenden, die ihnen neue Impulse zu den ihnen bekannten Problemen geben", so Starthouse-Leiterin Anja Güll. "Bei der anschließenden Evaluierung bei den Challenge-Geber im Nachgang haben im Übrigen 50 Prozent der Unternehmensvertreter angegeben, dass sie sich vorstellen können, mit den Ergebnissen weiterzuarbeiten und die Themen Richtung Umsetzung weiter zu verfolgen", sagt Anja Güll. Die andere Hälfte habe angegeben, dass sie noch nicht sicher ist, es sich aber durchaus vorstellen könnte.

"Das ist für uns ein sehr positives Feedback", so Güll weiter. Lohrs Bürgermeister und Hausherr Mario Paul nahm die Äußerung von Anja Güll dankend an. Sie meinte, "die Hochschule zu Gast könnte man sich jeden Tag vorstellen". Paul stellte spontan mögliche Räume dafür symbolisch zur Verfügung. Er lobte die Anstrengungen des Landkreises, der für Verknüpfungen zur Hochschule sorge, obwohl man selbst kein Hochschulstandort sei. Für die Größe sei in Lohr wahnsinnig viel vorhanden. Landrätin Sabine Sitter grätschte ein und meinte, mit stolz geschwellter Brust könne man sagen, der Landkreis Main-Spessart sei sehr wohl inzwischen in Marktheidenfeld Hochschulstandort. Vor der Preisverleihung sei sie wieder gespannt, was herauskommt, wenn man Menschen so zusammenwürfelt, meinte die Landrätin.

Start-up-Wettbewerb

39 Studierende der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und 25 Vertreter der Challenge-Geber-Unternehmen nahmen teil. Challenge-Geber waren unter anderem Bosch Rexroth Lohr mit drei Challenge-Themen, Schneider Electric aus Marktheidenfeld mit zwei Challenges sowie die Autohäuser Grampp, die MSA AG aus Karlstadt und die Stadt Arnstein mit jeweils einem Thema.
Das Projektteam Monika Waschik und Ulrike Machalett-Gehring arbeitet intensiv mit Hochschulangehörigen und Netzwerkpartnerinnen und -partnern zusammen, so ist auch die Eventkooperation mit dem Starthouse 2022 ins Leben gerufen worden. Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Entrepeneurship-Projekt zur Gründungsförderung an der THWS.
Die Studierenden, die an der Aktion teilgenommen haben, sind aus dem Studiengang E-Commerce, viertes Semester im Fach Innovationsmanagement und Unternehmensgründung bei Professor Michael Müßig an der THWS. Er hat den Aktionstag in seiner aktuellen der Veranstaltung angeboten.
Quelle:
 
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