Das 20-jährige Bestehen des Städtejubiläums zwischen Frammersbach und der ungarischen Gemeinde Mecseknádasd (Nadasch) ist jüngst in Nadasch gefeiert worden. Von 16. bis 21. August waren dafür insgesamt 60 Frammersbacher im 1100 Kilometer entfernten Nadasch zu Gast. Gemeinsame Wurzeln verbinden die beiden Gemeinden. In Nadasch leben die Nachkommen der Frammersbacher, die im 18. Jahrhundert vor der Hungersnot im Spessart flohen und sich auf den Weg nach Ungarn machten.
Zum Städtejubiläum wurden in Nadasch neben den offiziellen Vertretern der Marktgemeinde – Bürgermeister Christian Holzemer und seine Stellvertreter Elisabeth Ruby und Norbert Meidhof – auch die Trachtenvereins-Repräsentanten Margit und Jörg Thamm sowie Norbert Gerhard begrüßt. 50 Frammersbacher reisten gemeinsam im Reisebus an, zehn Personen nutzten das eigene Auto. Im Gepäck hatte die Marktgemeinde ein besonderes Präsent: Eine Sitzbank aus echtem Spessartholz. Nadaschs Bürgermeisterin Szilvia Krasz-Auth nahm das Geschenk entgegen. Bei dieser Gelegenheit wurde die Städtepartnerschaft noch einmal offiziell besiegelt.
Die Holzbank ergänzt den magentafarbenen Fuhrmann, den Nadasch bereits zu einem früheren Zeitpunkt als Gastgeschenk erhalten hatte und der seit Jahren vor dem Gemeindehaus in Nadasch steht. Die Holzbank war ein Wunsch aus Nadasch, sagt Holzemer. Die Bank reiste in Einzelteilen mit und wurde in Nadasch kurz vor den Feierlichkeiten zusammengebaut. Als weiteres Gastgeschenk überreichte der Frammersbacher Rathauschef an die ungarische Städtepartnergemeinde eine 500-Euro-Spende für die Nadascher Senioren.