
Ein ereignisreiches, aber schweißtreibendes Wochenende liegt hinter dem Nachwuchs der Fußballvereinigung Gemünden Seifriedsburg. 36 Kinder der U9- und U11-Mannschaften nahmen mit ihren Trainern und Betreuern sowie einigen Eltern an einem Fußballturnier des Sportvereins DVV in Gemündens Partnerstadt Duiven in den Niederlanden teil. Dort erwarteten die jungen Kicker Temperaturen von über 31 Grad, weshalb die Partien gekürzt gespielt wurden.
Seit 2015 besuchen sich die beiden Fußballvereinigungen regelmäßig. Der Jugendaustausch sei der wichtigste Bestandteil der Städtepartnerschaft Gemünden-Duiven, sagte der Vorsitzende des Gemündener Komitees, Winfried Roth, bei der Begrüßung. Deshalb fördere man solche Begegnungen gern. Beispielsweise leisteten im März 14 Duivener Schüler Praktika in der Florentini-Schule und in der SOS-Dorfgemeinschaft. Roth wurde von Mitgliedern seines Komitees begleitet, darunter der dritte Bürgermeister Jürgen Stich. Der Erste Bürgermeister, Jürgen Lippert, stieß am Samstagabend dazu.
Organisiert hatten die dreitägige Reise Klaus Strohmenger (Mitglied des Vorstands des SV Seifriedsburg und des Komitees sowie des Stadtrats Gemünden) zusammen mit den FV-Funktionären Thomes Gröner, Detlef Schäfer und Marcel Tuchenhagen, dessen Sohn Max mit seinen vier Jahren der jüngste Kicker auf dem Platz war. Die ESV-Mitglieder Jens Deichmann und Tobias Stich bewältigten das Teilstück Duisburg-Duiven auf Fahrrädern.
Die Gemündener, die vom stellvertretenden Duivener Bürgermeister Johannes Goossen und vom Vorsitzenden des Jumelage-Comités Duiven, Nico Schoenmakers, begrüßt wurden, überreichten als Gastgeschenk eine Tafel mit der Aufschrift "Freunde für immer". Dafür dankten im Namen des DVV der Organisator des Jugendaustausches, Guus Daams, und der Vorsitzende Frank Dellemann.
Am Sonntag konnten alle an einem großen Schützenfest im Ortsteil Loo teilnehmen. Die 430 Kilometer lange Rückfahrt mit dem von Hans Wagner gesteuerten Bus verlief angenehmer als die Hinreise; da hatten die Gemündener auf der Autobahn 3 bei Bonn fünf Stunden im Stau gestanden. Dies blieb das einzige unangenehme Erlebnis der Reise.
Der Gegenbesuch der Niederländer 2024 ist schon verabredet.
Von: Winfried Roth (Vorsitzender, Komitee für Städtepartnerschaft e.V.)
