In der ausführlichen Sitzung am Donnerstag fasste der Karlstadter Stadtrat noch einige Beschlüsse. Einstimmig befürwortet das Gremium die Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs für die Feuerwehr Stetten.
Dies wird nötig, weil das bisherige Fahrzeug von Baujahr 1995 reparaturanfällig und "nur noch bedingt einsatzfähig" ist. Ein wenig muss es noch durchhalten, erst für 2022 ist die für den Kauf nötige Geldsumme im Haushalt vorgesehen. 251 000 Euro wird die Stadt zahlen müssen, der Freistaat fördert die Investition mit einem Zuschuss von 73 500 Euro.
Ferienausschuss: Falls der Inzidenzwert in Main-Spessart in den dunkelroten Bereich von über 100 steigt, wird der Karlstadter Stadtrat nicht mehr zusammenkommen. Die Ausschusssitzungen werden wie gewohnt stattfinden, aber der 24-köpfige Stadtrat wird von einem neunköpfigen Ferienausschuss vertreten. Die Fraktionen wurden aufgefordert, innerhalb einer Woche ihre Mitglieder zu benennen: drei von der CSU, je zwei von Freie Wähler, Grünen und SPD. Bürgermeister Hombach sagte, bei Themen die bestimmte Stadtteile betreffen oder für die es Fachleute in den Fraktionen gebe, sei es möglich, einen Vertreter oder eine Vertreterin zu entsenden. "Das ist ein Vorsorgebeschluss. Ich hoffe, dass wir ihn nicht benötigen", sagte Hombach. Einige Räte sagten, es sei doch schon festgelegt, dass der Bauausschuss als Ferienausschuss fungiere, doch Hombach verneinte dies.
Ortssprecher: In Stadelhofen wurde Martin Scheiner zum Ortssprecher gewählt, in Mühlbach Daniel Scheinhof. Beide wurden vom Bürgermeister in ihre Aufgaben eingewiesen und bestellt. Scheiner wird auch als erster Verbandsrat des Wasserversorgungszwecksverbands "Urspringer Gruppe" bestellt, dem Stadelhofen angeschlossen ist.
Straßennamen: Für das Gewerbegebiet Heßheimer Weg in Karlburg legte der Stadtrat Straßennamen fest. Seegrubenstraße, Heßheimer Weg und Pfadstraße werden dort fortgeführt beziehungsweise beibehalten.
Städtebauförderung: Wie schon in der Bauausschusssitzung besprochen wird das Städtebauförderprogramm für die Altstadt Karlstadt und die Ortskernsanierung Karlburg fortgeschrieben. Der Beschluss fiel einstimmig.
Kläranlage Wiesenfeld: Der Stadtrat vergab die Arbeiten für Mess-, Steuer-, Regel- und Elektrotechnik an der Kläranlage Wiesenfeld für rund 540 000 Euro an die Siemens AG.
Betriebssatzung Stadtwerke: Der Stadtrat stimmte den im Werkausschuss besprochenen Änderungen in der Betriebssatzung der Stadtwerke Karlstadt einstimmig zu. Sie folgen den Empfehlungen des Bayerischen Gemeindetags.