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"Stadtkapelle goes Hollywood": Grandiose Bilder und Melodien
Einen Abend voll mitreißender Filmmelodien mit prächtigen Bildern bot die Stadtkapelle unter Leitung von Wolfgang Riedmann.
Foto: Gabi Nätscher | Einen Abend voll mitreißender Filmmelodien mit prächtigen Bildern bot die Stadtkapelle unter Leitung von Wolfgang Riedmann.
Gabi Nätscher
 |  aktualisiert: 05.04.2019 02:12 Uhr

"Stadtkapelle goes Hollywood". Das Konzert mit diesem Motto am Freitagabend in der Stadthalle unter Leitung von Wolfgang Riedmann entpuppte sich als ein Abend voller schöner, bekannter, mitreißender Filmmelodien, wunderbar visuell ausgestaltet mit grandiosen Bildern im Hintergrund.

Dabei konzentrierte sich die Stadtkapelle komplett auf die Musik und verzichtete auf viele Worte oder lange Moderationen. Einzig Stadthallenmanager Thomas Funck nannte kurz die Programmpunkte des ersten Konzerts der Stadtkapelle in der Stadthalle. Die Vorbereitungen hätten schon vor über einem Jahr begonnen. Dazu gehörten auch visuell abgestimmte Lichtkonzepte.

Stilechter Fanfaren-Start

Diese entpuppten sich als wunderbare Ergänzung zu den Melodien. Denn das Auge isst bekanntlich auch mit. Musikalisch ließen das Programm und die Darbietung nichts zu wünschen übrig. Begonnen wurde richtig stilecht mit der "20th Century Fox Fanfare", es folgte "Charles Chaplin" und "The Godfather Sage" aus "Der Pate"«.

Bei "Schindlers Liste" wurde die Kapelle von dem bekannten Musiker Martin Rothe begleitet, der äußerst gefühlvoll und trotzdem tongewaltig die Melodieführung zu einem besonderen Erlebnis gestaltete. Richtig zum Träumen – auch wegen der schönen Bilder im Hintergrund – gestaltete die rund 40-köpfige Gruppe gefühlvoll "Out of Africa" und vor der Pause "Star Trek – Through the Generations".

Mit viel Gefühl

Im zweiten Teil durfte die bekannte Titelmelodie von James Bond nicht fehlen. Wunderbar auch "Gabriels Oboe" aus "The Mission" oder die "Forrest Gump Suite" mit Klavierbegleitung von Martin Rothe. Total spannend "Das Boot", unvergesslich "Moment for Morricone" – perfekt unterstützt vom Projektchor der Sing- und Musikschule Lohr unter Leitung von Michael Albert. Und zum guten Schluss "Pirates of the Carribean: At Worlds End".

Riedmann steuerte das Musikerschiff routiniert und ruhig durch alle Stürme und Wellen. So gestalteten sich alle Stücke äußerst perfekt, trotzdem mit viel Gefühl und Konzentration gespielt, alle Soli waren wunderbar anzuhören. Das gesamte Konzert war total abwechslungsreich, so dass die über zwei Stunden fast reiner Musik schnell vergingen. Zum Schluss ergriff der Dirigent doch noch das Wort und sprach zu musikalischer Umrahmung seiner Truppe: "Vielen Dank, dass Sie unsere Reise nach Hollywood mitgemacht haben, ich hoffe, Sie hatten genauso viel Spaß wie wir auf der Bühne."

Er bedankte sich beim ganzen Team der Stadtkapelle, besonders bei Stefan Müller und Marco Mast für "Licht und Bilder". Die 730 Besucher in der ausverkauften Stadthalle erklatschten sich stehend und skandierend noch mehrere Zugaben, die Wolfgang Riedmann und seine Musiker auch sichtlich gerne gaben.

 
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