Bislang gab es in der neuen Stadthalle Vorträge, Comedy, einen Poetry-Slam sowie Musikveranstaltungen für die unterschiedlichsten Geschmäcker. Am Donnerstag, 29. Dezember, wird in dem Klinkergebäude an der Jahnstraße ein neues Feld eröffnet: Beim 1. Lohrer Filmmarathon werden nacheinander fünf Filme gezeigt.
Los geht's um 13 Uhr mit „Pünktchen und Anton“, einem Kinderfilm der Regisseurin Caroline Link aus dem Jahr 1999, angelehnt an das 1931 erschienen gleichnamige Buch von Erich Kästner.
Um 15 Uhr folgt der Kinderfilm „Das Sams“ von Ben Verbong aus dem Jahr 2001. Die Literaturverfilmung entstand aus den ersten drei Bänden rund um das freche Fabelwesen Sams von Paul Maar, der zusammen mit Produzent Ulrich Limmer auch das Drehbuch zum Film verfasste. Die Dreharbeiten fanden in der fränkischen Stadt Bamberg statt.
Um 17 Uhr wird der Film „Blueprint“ von Rolf Schübel aus dem Jahr 2003 gezeigt. Der Film setzt sich mit der ethischen Frage des Klonens auseinander und ist eine Verfilmung des mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichneten gleichnamigen Buches von Charlotte Kerner. Hauptdarstellerin ist Franka Potente.
Um 19.15 Uhr beginnt der Film „Die Royal Tenenbaums“, eine US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahr 2001 mit Gene Hackman in der Hauptrolle. Der Film gibt Einblick in ein skurriles familiäres Universum.
Um 21.15 Uhr läuft der Film „American History X“ (Achtung: Zutritt erst ab 18 Jahre). Der Film von Ton Kaye aus dem Jahr 1998 beschäftigt sich mit der US-amerikanischen Neonazi-Szene.
Ausgesucht hat die Filme der Jugendbeirat zusammen mit Familien- und Jugendreferent Marcel Brunner und Stadthallenleiter Thomas Funck. Wichtig war dabei laut Brunner, dass für jeden etwas dabei ist und dass die Verleiher DVDs beziehungsweise Bluerays zulassen. Bei der Gestaltung des Lohrer Filmmarathons wie auch bei der Organisation und Bewirtung mit Snacks und Getränken helfen Brunner zufolge der Jugendbeirat sowie die Jugendabteilung des TSV Lohr.
Die Preise für die Kinokarten können seinen Worten nach erst kurz vor dem Filmmarathon bekannt gegeben werden. Die Karten seien nur vor Ort erhältlich, einen Vorverkauf gebe es nicht.
Das Programm soll sich laut Brunner vom Mittag bis zum späten Abend erstrecken. Vorgesehen sei, vorrangig die Plätze auf der Empore zu nutzen, um Kinoatmosphäre entstehen zu lassen.