Nach umfangreicher Bürgerbeteiligung sollen nun im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungsprojekts (ISEK) vorbereitende Untersuchungen erfolgen, um die Beurteilung über die Notwendigkeit der Sanierung in den betreffenden Ortsmitten von Arnstein und Heugrumbach zu belegen. Diese Untersuchungen sind Voraussetzung für die Aufnahme in das Förderprogramm "Sozialer Zusammenhalt" des Bundes und der Länder.
Stadtrat Franz Eder waren die Aussagen zu wenig konkret. Er wollte in der jüngsten Stadtratssitzung beispielsweise die Frage nach der Werntalbahn und Fahrradwegen entlang der Schweinfurter Straße aufgenommen wissen.
Bürgermeister Franz-Josef Sauer beschied ihn, dass sich der jetzt zu fassende Beschluss des Stadtrats lediglich auf die generelle Aufnahme in das Programm beschränke. Es gebe auch keine Aussagen über eventuelle Kosten. Im nächsten Schritt würden dann einzelne Maßnahmen besprochen. Besonders betonte Sauer, dass im Förderprogramm "Sozialer Zusammenhalt" auch private Maßnahmen von Bürgern bedacht werden könnten.
Kindergärten brauchen stabiles Personalfundament
Laut Stadtratsbeschluss vom Herbst 2023 werden zum 1. September die Beiträge in den städtischen Einrichtungen gemäß der Empfehlung der Caritas umgesetzt. Damit gelten dieselben Beitragssätze in Arnstein. Seit der Eröffnung der "Werntalwichtel" im Jahr 2022 in die ausgelagerten Räume in der Musikschule konnte sich dort noch kein ausdauerndes pädagogisches Bestandsteam bilden. Deshalb will man für das kommende Kitajahr freiwillige langjährige Mitarbeiter der Einrichtung am Hofriedplatz bei den "Werntalwichteln" einsetzen, um ein stabiles Fundament zu bilden.
Außerdem soll nach dem vorübergehenden Ausscheiden der Leiterin wegen Elternzeit wieder eine Führungskraft vor Ort eingesetzt werden. Derzeit befindet sich die Stadt in Verhandlungen mit dem Caritas-Kreisverband zur Ausarbeitung eines Kooperationsvertrages. Ein Übergang der Trägerschaft zum 1. Januar 2025 ist dabei das Ziel
Bezüglich des Neubaus an der Schwebenrieder Straße ist der Sachstand folgender: Die Arbeiten für Architekten und Fachplaner sind vergeben. Die Auslagerung der Vereine aus dem "Alten Krankenhaus" ist teilweise schon erfolgt, sodass der Abbruch in diesem Herbst stattfinden kann. Die Eingabeplanung und Förderantragstellung soll bis Ende 2024 erfolgen, Baubeginn ist Mitte 2025 geplant.
Dank für die Spenden
Rund 21.000 Euro sind in diesem Jahr als Spenden über die Stadt Arnstein geflossen, die höchste davon kam von der Bürgerwindgenossenschaft in Höhe von 15.000 Euro. In den meisten Fällen sind aber die eingegangenen Spenden nur Durchgangsposten, weil sie von den jeweiligen Gebern zweckgebunden beispielsweise für Vereine überwiesen wurden.
Bürgermeister Franz-Josef Sauer verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass sich nach den Unwetterschäden der jüngsten Zeit zahlreiche Firmen für die Unterstützung der Hilfsorganisationen bedankt hätten und auch Spenden geleistet hätten.
Selbstbedienungshäuschen einrichten
Der Waldkindergarten Arnstein will einen Bauwagen mit Außentreppe aufstellen. Obwohl das Vorhaben im Außenbereich liegt, kann die Stadt die Maßnahme genehmigen, wenn öffentliche Belange nicht beeinträchtigt werden. Deshalb gab das Gremium seine Zustimmung.
In Büchold wird an ein Wohnhaus ein Anbau mit Dachgaube errichtet. Für die Genehmigung mussten Überschreitungen der Festsetzungen bei der Baugrenze, und der Geschossanzahl akzeptiert werden. Keine Einwände gab es gegen eine landwirtschaftliche Lagerfläche in Büchold und auch der Umbau sowie die Nutzungsänderung des denkmalgeschützten ehemaligen Pfarrhauses im selben Ortsteil.
Im Genehmigungsfreistellungsverfahren darf eine Nutzungsänderung in der Arnsteiner Brandenburgstraße zur Herstellung von Dekorationsartikeln erfolgen. Außerdem wird ein Selbstbedienungshäuschen dort eingerichtet.