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Marktheidenfeld
Stadt Marktheidenfeld lobt Zukunftspreis aus: Pfiffige Ideen werden belohnt
Alle zwei Jahre will die Stadt Marktheidenfeld 5000 Euro vergeben, um Innovationen zu fördern. Die Mittelschule plant mit Containern für die Generalsanierung.
Während der Sanierung der Mittelschule in Marktheidenfeld sollen die Schüler zum Teil in Containern unterrichtet werden.
Foto: Katrin Amling | Während der Sanierung der Mittelschule in Marktheidenfeld sollen die Schüler zum Teil in Containern unterrichtet werden.
Klaus Gimmler
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:46 Uhr

Wer hat eine besonders gute Idee für die Einsparung oder Gewinnung von Energie? Wer schützt innovativ Natur und Umwelt? Die Stadt Marktheidenfeld lobt einen Zukunftspreis aus. Bewerben können sich Einzelpersonen, Privatinitiativen, Vereine, Institutionen, Betriebe, Schulen und Kindergärten, die ihren Sitz in Marktheidenfeld haben und deren Projekt einen Bezug zur Stadt hat. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und der Fokus soll in den Bereichen Klima-, Umwelt- und Naturschutz liegen.

Bauamtsleiter Andreas Burk erklärte auf der Sitzung des Bauausschusses am Montag die Bedingungen für den Zukunftspreis. Bewerbungen müssen bis zum 30. November bei der Stadt Marktheidenfeld abgegeben werden. Die Vorschläge werden auf Nachhaltigkeit, Ökologie und Realisierbarkeit bewertet. Über die Verleihung und Aufteilung der Preise entscheidet der Bau- und Umweltausschuss als Jury noch vor Weihnachten. 

Stadtrat begrüßte die Auslobung des Marktheidenfelder Zukunftspreises

In der anschließenden Diskussion wurde die Auslobung des Zukunftspreises begrüßt. Damit sei von der Verwaltung eine Anregung aus den Haushaltsberatungen im vergangenen Jahr aufgenommen worden. Zunächst sollte der Preis als Schwerpunkt den Bereich Energiekonzepte haben. Auf Anregung mehrerer Stadträte wurde dies auf alle Umweltinnovationen erweitert.

Ausgeschlossen von der Teilnahme sind städtische Einrichtungen, da die Stadt sich nicht selbst mit dem Preis belohnen will. "Wir machen jetzt damit unsere Erfahrungen", sagte Bürgermeister Thomas Stamm. Der Preis soll alle zwei Jahre vergeben werden.

Kernsanierung der Mittelschule in Marktheidenfeld

Zudem informierte Burk, dass die Planungen für die Kernsanierung der Mittelschule Marktheidenfeld voranschreiten. Die Generalsanierung werde in zwei Bauabschnitten erfolgen. Der erste beinhaltet die Zweifachturnhalle, einen Anbau und die Sanierung des Nebengebäudes mit Klassenzimmern. Im zweiten Bauabschnitt folgt das Hauptgebäude mit Freisportanlage. Im Hauptgebäude ist unter anderem auch der Einbau von zwei Aufzugsanlagen für die barrierefreie Erreichbarkeit aller Räumlichkeiten geplant.

Für die Bauzeit soll nun für den ersten Bauabschnitt eine eingeschossige Containeranlage mit insgesamt vier Klassenzimmern auf dem Pausenhof errichtet werden. Für den zweiten Bauabschnitt werden drei zweigeschossige Containeranlagen, bestehend aus insgesamt zehn Klassenzimmern, fünf Fachräumen, Verwaltungsräumen, und WC-Anlagen auf dem südlich gelegenen Lehrerparkplatz aufgestellt.

Stadtrat Martin Harth fragte nach der Kostenentwicklung und Baubeginn. Bürgermeister Stamm sagte, dass er in der Sitzung des Stadtrats am Donnerstag darüber Auskunft geben wolle.

Sitzplätze für Eiscafé auf dem Marktheidenfelder Marktplatz nachträglich genehmigt

Burk informierte weiter, dass die Verwaltung der Freischankfläche auf dem Marktplatz für das Eiscafé "La Gondola" zugestimmt hat. Dies wurde nötig, da bei einer Überprüfung festgestellt wurde, dass im Altstadtbereich Freischankflächen von über 40 Quadratmetern einer Genehmigung bedürfen. Daher ist die Außensitzfläche des Eiscafés mit 110 Quadratmetern genehmigungspflichtig. Laut Bauantrag handelt es sich um 136 Sitzplätze. Für Stadtrat Harth sind die Sitzplätze allerdings "zu nah am Brunnen". Stamm kündigte an, dass das gesamte Konzept bei einer Neuordnung des Marktplatzes überarbeitet wird.

Gebrauchtwagenplatz an der Würzburger Straße wird erweitert

Nur mit knapper Mehrheit von sechs zu fünf Stimmen wurde der Erweiterung des Gebrauchtwagenplatzes an der Würzburger Straße zugestimmt. Der Antrag war bereits einmal im Bauausschuss abgelehnt worden. Laut Verwaltung wurde nun ein neuer Plan vorgelegt, der die Anlage von 17 Bäumen in den Grüninseln in Richtung des Südrings vorsieht. Probleme bei der Entwässerung gebe es laut Bauamt nicht. 

Doch die Meinungen waren geteilt. Die Stadträte Harth, Joachim Hörnig und Xena Hospes sprachen sich gegen das Vorhaben aus. Es gebe keine Verbesserungen bei der Begrünung und eine Versiegelung einer solchen Fläche passe nicht mehr in die Zeit, meinten sie. Stadtrat Heinz Richter sah in der Erweiterung des Gebrauchtwagenplatzes eine Verbesserung der jetzigen Situation. Zudem habe das Landratsamt die Genehmigung als bestimmende Behörde in Aussicht gestellt.

 
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