In einer Stellungnahme hat sich die Stadt Lohr jetzt zum Bericht "Ärger über Aus für Brötchentaste" geäußert und der von Kunden geäußerten Kritik widersprochen.
Im Rahmen des Parkraumbewirtschaftungskonzept hätten sich Stadtrat und Stadtverwaltung Lohr gemeinsam mit verschiedenen Interessengruppen bereits seit 2009 mit dem Thema intelligente Verkehrsplanung beschäftigt, schreibt die Verwaltung. Ziel des Parkraumbewirtschaftungskonzepts sei, sowohl die Parkwünsche von Anwohnern und Geschäftsleuten als auch Stadtentwicklungsaspekte hinsichtlich einer lebenswerten Stadt zu berücksichtigen.
Gebühr geringfügig höher
"Bestehende ausgewiesene Parkplätze müssen bestmöglich genutzt werden, indem sie dem Nutzerverhalten Rechnung tragen", heißt es wörtlich. Dies sei bei der Stadtratssitzung vom 22. Februar in der Entscheidung über die Anpassung der Parkgebühren berücksichtigt worden. Die von den Stadtwerken bewirtschafteten Parkplätze – Altstadtparkhaus, Parkdeck und Parkplatz Haaggasse – würden hauptsächlich für eine Parkdauer von etwa zwei Stunden genutzt. Dort sei nur eine geringfügige Gebührenerhöhung von 50 Cent erfolgt. "Nach wie vor ist eine Kulanzzeit von 15 Minuten kostenfrei", erklärt die Verwaltung.
Das Nutzerverhalten zeige, dass die "Brötchentaste" vor allem an den unbeschrankten städtischen Parkplätzen wie Krankenhaus, Ludwigstraße, Grafen-von-Rieneck-Straße, Ignatius-Taschner-Platz, Ludwigpassage, Altstadt, Haaggasse, Seeweg und Bürgermeister-Keßler-Platz genutzt werde. Dort bleibe die "Brötchentaste" nach wie vor erhalten. Die Überschrift des Artikels "Ärger über Aus für Brötchentaste" sei daher irreführend, schreibt die Verwaltung.