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Burgsinn
Sprecher der Taxifahrer: Uwe Reuffurth 75
Inken Kleibömer
 |  aktualisiert: 07.10.2019 10:01 Uhr

Seit 2010 ist Uwe Reuffurth Sprecher des Bayerischen Mietwagenverbandes im Kreisverband Gemünden. Engagiert nimmt er seine Aufgabe wahr und scheut auch nicht die Bürokratie und die vielen Schreibarbeiten, die er an den Wochenenden erledigt. An diesem Mittwoch wird "Taxi-Uwe" 75 Jahre alt.

Zum Taxi-Unternehmer ist Reuffurth allerdings erst spät gekommen. Sechs Geschwister waren die Reuffurths zuhause in Eschwege und Uwe lernte nach der Schule zunächst Werkzeugmacher und machte später in Braunschweig seinen Techniker. Er zog nach Andernach, heiratete und bekam einen Sohn. Die Ehe wurde 1970 geschieden. Fünf Jahre später kam Reuffurth zufällig mit einem Freund nach Burgsinn, lernte seine zweite Frau kennen und heiratete erneut. Als Werkzeugtechniker fand er Arbeit in Würzburg.

Doch bald sattelte er um: In Burgsinn entdeckte er mitten im Ort, hinter dem Fronhofer Schlösschen, eine alte Scheune und eröffnete 1982 den „Schlosshof“ als Gaststätte. Eine enorme Eigenleistung, so erzählt er, war erforderlich, um aus dem alten Gebäude ein schmuckes Restaurant zu machen. Dem Koch schaute er oft und mit Erfolg über die Schulter und kochte selbst gern und gut. Von seinen Reisen brachte er aus den Gasthäusern viele Ideen mit, stellte etwa Darts und Billardtische auf. Doch 1987 gab es in  Burgsinn 13 gastronomische Betriebe. „Zuviele“ erkannte Reuffurth und ging neue Wege. Er besuchte Abendkurse und legte bei der IHK die Unternehmerprüfung für Taxi/Mietwagen mit Beförderungspflicht ab.

Heute hat das Taxi-Unternehmen elf Fahrerinnen und Fahrer, darunter seine dritte und aus Litauen stammende Frau Jurgita, und einen Fuhrpark mit sechs Taxen und fünf Mietwagen. Beim Personal sind ihm menschliches Verhalten, Hilfsbereitschaft und Feingefühl wichtig, sagt der Chef, der die weiten Fahrten, wie zum Beispiel nach Berlin, selbst übernimmt.

Reuffurth, der vor 13 Jahren eine schwere Operation überstand, fühlt sich topfit und muss immer zu tun haben. Nachdem der "Schlosshof" keine Gaststätte mehr war, baute er dahinter eine Freizeitanlage mit Backhaus. Dann entstanden ein Gästehaus und ein Schankhaus und zur Zeit baut er sein zukünftiges Wohnhaus: mit eigenen Händen. 

 
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