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Esselbach
Spessarthalle: Der Boden muss raus - beim Baugebiet alles richtig gemacht
Der Fußboden in der Esselbacher Spessarthalle muss dringend erneuert werden. Davon überzeugte sich der Gemeinderat in einer Ortsbegehung vor der Gemeinderatssitzung.
Foto: Ernst Dürr | Der Fußboden in der Esselbacher Spessarthalle muss dringend erneuert werden. Davon überzeugte sich der Gemeinderat in einer Ortsbegehung vor der Gemeinderatssitzung.
Ernst Dürr
Ernst Dürr
 |  aktualisiert: 16.02.2025 02:32 Uhr

Seit dem Bau der Spessarthalle im Jahr 1980 sind fast 50 Jahre ins Land gegangen. Immer wieder habe man dort in den vergangenen Jahren große Investitionen tätigen müssen, stellte Bürgermeister Richard Roos bei einer Ortsbegehung des Gemeinderats fest.

Der Boden springe mittlerweile an mehreren Stellen auf und der Unterboden gebe nach. Bei Einbau eines reinen Sportbodens seien viele Veranstaltungen nicht mehr möglich, weil diese die maximale Tragkraft überschreiten. Nach Beratungen mit Fachleuten schlug der Bürgermeister daher vor, die alte Konstruktion bis auf den Beton abzubauen und darauf zuerst eine Dämmschicht und Estrich und als Abschluss eine besonders dicke Schicht Kautschuk zu verlegen. Dieser Aufbau könne das Gewicht von Ständen oder Bühnen aushalten und gebe dennoch beim Gehen nach, sei also etwa für Fußballspiele geeignet. Einmütig stimmte das Ratsgremium für die Vergabe der Arbeiten an die Altfelder Firma Heyl und Otterbach als wirtschaftlichsten Anbieter. Die Kosten betragen 126.400 Euro, wobei der gemeindliche Bauhof den jetzigen Boden entfernen und fachmännisch entsorgen wird. Die Arbeiten sollen im Sommer diesen Jahres ausgeführt werden.

Zur richtigen Zeit vorbereitet und ausgeschrieben

"Bei der Erschließung des Baugebietes Am Trieb III haben wir wieder einmal alles richtig gemacht", freute sich Bürgermeister Roos. Zur richtigen Zeit habe man beschlossen, vorbereitet und nun ausgeschrieben. Einstimmig vergab der Rat die Erschließungsarbeiten für einen Angebotspreis in Höhe von 730.364,76 Euro minus drei Prozent Nachlass an die Mittelsinner Baufirma Engelhaupt. Am Ende komme man damit auf einen Quadratmeterpreis, der "deutlich unter den zunächst befürchteten 150 Euro" liegt, zeigte sich Roos erleichtert.

Nach der Erstellung eines Baumkatasters für den Ortsbereich fallen nun Baumpflegearbeiten an. Die Firma Gerber Forst aus Laufach war mit einem Angebotspreis von 66.900 Euro der günstigste Anbieter und erhielt deshalb ohne Gegenstimme den Zuschlag. Die Kosten reduzieren sich auf nur rund 8700 Euro, da der Bauhof mit der Firma abgestimmte Eigenleistungen erbringen wird.

Mit einem Zuschuss aus dem Leader Projekt wird die Gemeinde auf Antrag von Gemeinderat Peter Kern eine Schutzhütte im Steinmarker Wald errichten, beschloss der Rat. Für die Gemeinde verbleiben dabei Kosten von 10.100 Euro.

Feuerwehrbudget wurde überschritten

Im Haushaltsjahr 2024 wurde das Feuerwehrbudget von 25.000 Euro um 14.600 Euro überschritten. Die Mehrausgaben entstanden vor allem aus den hohen Ausgaben für Dienst- und Schutzkleidung. Einstimmig entschieden die Räte, das System der Budgetierung und das Jahresbudget von 25.000 Euro beizubehalten und die Mehrausgaben von 2024 nicht im Jahr 2025 dem Budget zu belasten.

Einig war sich der Gemeinderat auch bei der Vorberatung des Haushalts. Es gab gegenüber dem Entwurf nur relativ geringfügige Änderungen. Im Ergebnis wird sich der Schuldenstand der Gemeinde in diesem Jahr von rund 3.567.000 Euro auf etwa 4.743.000 Euro erhöhen, was einer neuen Pro-Kopf-Verschuldung von 2210 Euro entspricht gegenüber 1669 Euro im Vorjahr. Der Bürgermeister erinnerte, dass den Schulden Werte gegenüber stünden. So habe Esselbach seine Hausaufgaben bei den Pflichtaufgaben gemacht. Zudem habe man in den letzten Jahren für über eine Million Euro Flächen gekauft, die in Form von Bauplätzen oder Gewerbeflächen zukünftig wieder verkauft werden könnten.

Julius Beeger aus Steinmark wird zum 1. April aus dem Gemeinderat ausscheiden, da er eine Stelle in der Verwaltungsgemeinschaft antritt. Die Listennachfolgerin auf der Einheitsliste ist Brigitte Hock aus Kredenbach, die von der Gemeinde angeschrieben wird.

 
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