Nach wie vor ist die Kleinkunstbühne Spessartgrotte eines der kulturellen Aushängeschilder der Stadt Gemünden. „Und das seit über 30 Jahren“, darauf wies der stellvertretende Bürgermeister Werner Herrbach in der Hauptversammlung des Fördervereins Spessartgrotte hin.
154 Vorstellungen im vergangenen Jahr
Die Bedeutung des kleinen Theaters drückt sich auch in Zahlen für das vergangene Jahr aus, wie Theaterleiterin Helga Hartmann in der Versammlung erklärte. Insgesamt 154-mal hob und senkte sich bei Vorstellungen der Vorhang auf der Bühne. In der Kategorie Schauspiel waren 82 und im Musiktheater 49 Aufführungen zu sehen. Auf 20 Darbietungen brachte es das Weihnachtsmärchen und drei das Kinder- und Jugendtheater.
Nicht zum ersten Mal, sagte Hartmann, gewann die Kinder- und Jugendgruppe den Jugendkulturpreis der Jugendstiftung Main-Spessart. Dieses Mal mit dem Stück „Das Gespenst von Canterville“, für das es einen Sonderpreis gab.
Volles Programm auch für das laufende Jahr
Auch in diesem Jahr wird die Spessartgrotte mit einem vollen Programm aufwarten. Dafür konnten eine Reihe neuer Mitwirkender gewonnen werden, von denen einige schon in der vergangenen Spielzeit auf der Bühne zu sehen waren. Es sind dies: Astrid Haas, Katja Hufgart, Johanna Serg, Leonie Hofmann, Christopher Schlett, Nils Harbusch, Mark Schuschnig und Johannes Schedl.
Die erste Premiere dieser Spielzeit feierte die Spessartgrotte am 24. März mit dem Stück „Höchste Zeit“. Ab 16. September wird es noch drei weitere Premieren geben: „Honig im Kopf“ (6. Oktober), dem Kinderstück (19. November) und „Landeier 2“ (15. Dezember). Wieder aufgenommen werden in der zweiten Saisonhälfte die erfolgreichen Stücke „Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt“, „Höchste Zeit“ und „Männerhort“. Aktuell in den Proben befindet sich die Spessartgrotte mit dem Stück „Männerhort“.
Achte Kinder- und Jugendtage
Zum achten Mal veranstaltet das Theater die „Kinder- und Jugendtage“. Dieses Mal finden sie von 17. bis 22. Oktober statt. Seit März laufen die Vorbereitungen dazu. In dem Jugendprojekt, das unter der Leitung von Michel Schäfer steht, wird voraussichtlich das Stück „Der Froschkönig“ mit Christine Hartmann aufgeführt. „Die endgültige Entscheidung darüber fällt in zwei bis drei Wochen“, sagte Hartmann.
Dass die Spessartgrotte mit ihrem Kinder- und Jugendtheater in den vergangenen Jahren für eine Reihe von jungen Talenten das Sprungbrett für eine erfolgreiche Karriere darstellte, daran erinnerten Hartmann und Alexandra Seitz, die Vorsitzende des Fördervereins. Viele haben nach dem Besuch namhafter Schauspielschulen ihren Weg auf nationalen und internationalen Bühnen gemacht, sind beim Film oder in Fernsehrollen zu sehen.
35 Fördermitglieder unterstützen das Theater
Darum wird der Förderverein mit seinen aktuell 35 Mitgliedern das Theater weiterhin unterstützen. Mit einem unveränderten Vorstand wird das die kommenden drei Jahre erfolgen. Die von Werner Herrbach geleiteten Wahlen ergaben folgende Besetzung: Alexandra Seitz (Vorsitzende), Konrad Nickel (Schatzmeister), Manfred von Seggern (Schriftführer), Michael J. Schweitzer und Inken Kleibömer (Kassenprüfer) sowie Andreas Hartmann als Beisitzer.
Weitere Informationen unter: www.spessartgrotte.de
