Dieses Motto hatten die zwölften Nationalen Special Olympics Sommerspiele, die in Berlin für knapp 5000 Menschen mit geistiger Behinderung ausgetragen wurden.
Eröffnet wurde die bunte Veranstaltung in der Alten Försterei durch die Innensenatorin Iris Spranger. Auch fünf Sportler aus dem Landkreis Main-Spessart, die in den Mainfränkischen Werkstätten in Gemünden arbeiten, waren dabei und konnten bemerkenswerte Erfolge erzielen: Anne Weiglein konnte beim Tischtennis die Bronzemedaille gewinnen. In den Einzelwettkämpfen beim Schwimmen über 25 Meter Freistil war die Leistungsdichte groß. Julia Dittmann erreichte Platz drei und damit die Bronzemedaille. Daniel Ebert und Cornel Boger erreichten Platz fünf und sechs. Martin Oehring wurde über 25 Meter Brust mit der Silbermedaille belohnt. Daniel Ebert gewann zudem über 25 Meter Rücken verdient die Goldmedaille.
Delegationsleiter Dieter Anderlohr aus Frammersbach war mit dem Ergebnis zufrieden - alle Athleten hatten trotz der langen Coronapause ihre Trainingsleistungen verbessert.
Immer sechs bis acht Starter treten bei den Wettkämpfen von Special Olympics, an ihrer persönlichen Leistung in den Vorläufen gemessen, in einer Gruppe gegeneinander an. "So werden die persönlichen Leistungen der behinderten Menschen am besten honoriert", erklärt Dieter Anderlohr, Delegationsleiter der Gruppe, der zusammen mit Coach Doris Hahn aus Seifriedsburg und Bertram Ebert aus Gemünden die Schwimmer betreute.
Jeden Montag trainieren die Schwimmer mit ihren Trainern im Lohrer Hallenbad als Mitglieder im Verein "Insport". Das konsequente Training zahlt sich in deutlichen Leistungssteigerungen aus.
Neben dem sportlichen Teil gab es für die Teilnehmer noch mehr zu erleben. Auf dem Programm standen das Olympic Town und die Sehenswürdigkeiten von Berlin. Eine Spreerundfahrt rundete das Programm ab. Ein Besuch im Bundestag mit MdB Hoffmann fand das Interesse der Teilnehmer.
Insgesamt war es ein großes Erlebnis für Körper, Geist und Seele der behinderten Menschen, die für die Mainfränkischen Werkstätten in Gemünden antraten. Unterstützt wurde die Veranstaltung zudem von den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Main-Spessart und einem Sponsor aus Frammersbach. Mit der Schlussfeier und einem Feuerwerk klangen die Spiele am Brandenburger Tor aus.
Von: Stephan Gleiter