Seit fast vier Jahren bemüht sich in Karlstadt die Initiative "Wohnen in Gemeinschaft" um ein geeignetes Grundstück zur Realisierung eines generationenübergreifenden Wohnprojektes. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Karlstadt entnommen.
Schon sehr bald hat sich die Gruppe auch an die Stadt gewandt, um ein Grundstück zu bekommen. Eine Realisierung aber scheiterte bisher an einem fehlenden Grundstück mit einer erforderlichen Größe von wenigstens 2000 Quadratmetern, um ein solches Projekt zu verwirklichen. Die SPD war von Beginn an stark daran interessiert, dieses alternative Wohnprojekt zu fördern. Jetzt traf sich die Stadtratsfraktion bereits zum zweiten Mal mit Verantwortlichen der Initiative zu einer Gesprächsrunde. Anlass war der einstimmige Stadtratsbeschluss vom Oktober 2021, der Initiative bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück zu helfen.
Mit dem Erwerb des rund einen Hektar großen Hegewaldgeländes durch die Stadt könnte nun der Stadtratsbeschluss wirksam werden. Die ersten Planentwürfe für dieses Gelände liegen zwar auf dem Tisch, aber "nun ist mehr als ein Jahr verstrichen, und es ist kaum Bewegung in die Sache gekommen", so Stefan Rümmer.
Die Stadt wäre hier Vorreiter im Landkreis
Nach Meinung der Initiative sollte das Gesamtprojekt "Südstadt" zur Verwirklichung in einzelne Planungs- abschnitte unterteilt werden, und der Planungsabschnitt "Wohnbebauung" - da weitgehend unabhängig von allen anderen Gestaltungsproblemen - zeitliche Priorität erhalten. Nach der Bebauungsplanung könnte dann der Initiative -neben einem in Planung befindlichen Objekt in Karlburg- ein Grundstück zur vorzeitigen Bebauung mit einem Mehrgenerationenhaus in der Kernstadt freigegeben werden.
Nach Ansicht der SPD ergäbe sich im Randbereich zum Gelände der Turngemeinde die Möglichkeit, auf rund 2000 bis 3000 Quadratmetern dieses für die Stadt zukunftsweisende Wohnprojekt zu realisieren. Die Stadt wäre hier Vorreiter im Landkreis. "Und die Stadt hätte noch alle Möglichkeiten, den großen Restbereich des Grundstücks für ihre Zwecke zu überplanen", so Martha Bolkart- Mühlrath.
Die SPD möchte nun im Stadtrat einen Antrag einbringen, dass der Stadtrat ein vergleichbares Wohnprojekt in Darmstadt anschaut, um sich ein Bild machen zu können, wie solch eine Wohnform in Karlstadt aussehen könnte.