Bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Gemünden im Gasthaus „Zum letzten Hieb“ Hotel Imhof berichtete Vorsitzende Monika Poracky über die zurückliegenden Aktivitäten. Für die Aktion „Besser begehbares Pflaster“ spendete der Ortsverein 400 Euro aus den Einnahmen des Weihnachtsmarktes, wie die SPD in einer Pressemitteilung berichtet. Zur Unterstützung des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ bastelten Mitglieder des SPD-Ortsvereins und des Obst- und Gartenbauvereins Gemünden kleine Insektenhotels vor dem Rathaus und informierten über die Bedeutung des Artenschutzes. Der Kinoabend im Huttenschloss zum „Weltfrauentag“ am 8. März war gut besucht, ebenso die Besichtigung des historischen Hochbehälters am „Tag des Wassers“ am 22. März.
Poracky dankte den Helfern für das Plakatieren zur Europawahl und berichtete über die Strafanzeige, die der Ortsverein Gemünden gegen die Plakate der rechtsextremen neonazistischen Partei „Der Dritte Weg“ gestellt hat. Die Meinung, dass die in großer Zahl in Gemünden angebrachten Plakate mit Aufschriften wie: „Volksverräter“ oder „Migration tötet“ den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllen, fand in der Versammlung uneingeschränkte Zustimmung.
Fraktionsvorsitzender Ferdinand Heilgenthal betonte, dass im Vorfeld Bürgermeister Jürgen Lippert informiert wurde und wie wichtig es ist, auch in Main-Spessart Zeichen gegen solche Bewegungen zu setzen: „Eigentlich müssten auch auf kommunaler Ebene alle demokratischen Parteien und Gruppierungen und ihre Vertreter gegen diese schleichende Bedrohung aktiv sein. Sonst laufen wir Gefahr, dass sich die Geschichte wiederholt.“
Auf der Tagesordnung stand auch die Wahl der Delegierten zur Aufstellungsversammlung der SPD-Kreistagsliste 2020 Main-Spessart am 7. September. Einstimmig gewählt wurden Monika Poracky, Sandra Wendel, Gisbert Pieles, Sandra Rippel, Josef Ils und Peter Müller. Ersatzdelegierte sind Hubert Schuster, Ferdinand Heilgenthal und Bernd Rützel.
„Wie bereits der Presse zu entnehmen war, wird die SPD für die Kommunalwahl im März 2020 keinen Bürgermeisterkandidaten stellen. Wir sind aber auf einem guten Weg, für den Stadtrat wieder mit einer ausgewogenen Kandidatenliste anzutreten, um unsere konstruktive Arbeit im Gremium erfolgreich fortzusetzen“, sagte Poracky zum Schluss der Versammlung.