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Erlenbach
SPD-Ortsverein Erlenbach feiert zum 15. Mal  Freistaatstag
Feier des Freistaatstags (von links): Erlenbachs Bürgermeister Georg Neubauer, Frammersbachs Bürgermeister Christian Holzemer, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Martin Wagner,stellv. SPD-Kreisvorsitzende Pamela Nembach aus Marktheidenfeld, stellv. Vors. Dr. Klaus Dornbusch und Matthias Liebler, Fraktionsvorsitzender der FWG/SPD im Gemeinderat Helmut Hauptmann.
Foto: Manfred Eyrich | Feier des Freistaatstags (von links): Erlenbachs Bürgermeister Georg Neubauer, Frammersbachs Bürgermeister Christian Holzemer, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Martin Wagner,stellv.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 16.11.2019 02:11 Uhr

In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 rief der unabhängige Sozialdemokrat Kurt Eisner mit dem Freistaat Bayern die erste moderne Republik auf deutschem Boden aus. Für den SPD-Ortsverein Erlenbach ist dies seit nunmehr 2005 Anlass, einen sogenannten „Freistaatstag“ zu begehen, heißt es in einer Pressemitteilung. Ortsvereinsvorsitzender Martin Wagner konnte laut Pressemitteilung unter anderem die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Pamela Nembach aus Marktheidenfeld, Frammersbachs Bürgermeister Christian Holzemer, Erlenbachs Bürgermeister Georg Neubauer, seinen Vertreter Stefan Schwind, Gemeinderäte von FWG-SPD Erlenbach/Tiefenthal sowie eine große Zahl von Ortsbürgern zu dieser Veranstaltung begrüßen. 

Wagner erinnerte an die Ereignisse Ende des 1. Weltkrieges im November 1918. Die Autorität des monarchischen und militaristischen Regimes sei verfallen und im November diesen Jahres zusammengebrochen. In München habe sich die Revolution bei einer Friedensdemonstration auf der Theresienwiese am 7. November entzündet. Kurt Eisner, Vorsitzender der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Bayern (USPD), habe in dieser Nacht den Sturz der Wittelsbacher Monarchie verkündet und den „Freistaat“ Bayern ausgerufen. Auch als Ministerpräsident blieb er seinen ethischen Prinzipien treu. Nicht zuletzt deshalb stand er bald zwischen allen Fronten. Am Morgen des 21. Februar wollte Eisner bei der konstituierenden Sitzung des neuen Landtags seinen Rücktritt erklären. Auf dem Weg dorthin wurde er von dem völkisch-nationalistischen Offizier Anton Graf Arco auf Valley erschossen. Die Beerdigung Eisners wurde zu einer politischen Großkundgebung.

Martin Wagner erinnerte auch an den Oktober 1969, der Wahl von Willy Brandt als ersten Sozialdemokraten zum Bundeskanzler. Wagner gedachte auch  des kürzlich verstorbenen Erhard Eppler. Dieser war im Jahre 1998 Gast bei den „Erlenbacher Sonntagsgesprächen“. Eppler werde als führender Kopf der Friedensbewegung und als einer der großen Vordenker der Sozialdemokratie in Erinnerung bleiben.

 
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