zurück
Main-Spessart
SPD besucht Bürgerwindräder
Trafen sich am Windpark in Retzstadt: (von links) Christoph Müller,   Kreisvorsitzender Sven Gottschalk, Pamela Nembach, Heidi Wright, Martha Bolkart-Mühlrath, Erich Wüst, Michael Kohlbrecher (Klimaschutzbeauftragter des Landkreises) und Vorstandsvorsitzender der Bürgerenergie Retzstadt Karl Gerhard.
Foto: Harald Schneider | Trafen sich am Windpark in Retzstadt: (von links) Christoph Müller, Kreisvorsitzender Sven Gottschalk, Pamela Nembach, Heidi Wright, Martha Bolkart-Mühlrath, Erich Wüst, Michael Kohlbrecher (Klimaschutzbeauftragter ...
Bearbeitet von Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 27.05.2019 02:11 Uhr

Zu einer Exkursion zum Bürgerwindstandort Retzstadt und einem Fachgespräch hatte die Energie-AG des SPD Kreisvorstand eingeladen. Kreisrätin Heidi Wright begrüßte hierzu unter anderem den Geschäftsführer der Wust-Wind-Sonne GmbH Erich Wust, den Vorstandsvorsitzenden der Bürgerwindenergie Retzstadt Karl Gerhard und den Klimaschutzbeauftragten des Landkreises Michael Kohlbrecher. Der Windpark Retzstadt mit seinen fünf Anlagen und in unmittelbarer Nachbarschaft die zwei Anlagen der Bürgerwind Arnstein-Binsfeld bildeten die Kulisse für die Informationsrunde zu den technischen Fragen der Windkraftanlagen.

Gerhard berichtete über die ersten Überlegungen im Jahre 2010 und das von Anfang an starke Interesse aus der Bevölkerung. Dadurch sei es möglich gewesen, 190 Gesellschafter zu gewinnen und mit der Firma Juwi als Projektentwickler die Genehmigungsplanung zügig umzusetzen. Mit der Firma Wust hatte man einen erfahrenen Betriebsführer für die Finanzierung und den laufenden Betrieb gefunden.

Wust führte aus, dass der prognostizierte Windertrag der Anlagen um 10 bis 20 Prozent überschritten werde. Technische Entwicklungen gewährleisteten Sicherheit bei Orkanwinden und berücksichtigten zum Beispiel auch Fledermäuse.

In der Gesprächsrunde führte der Kreisvorsitzende Sven Gottschalk aus, dass es der SPD ein wichtiges Anliegen sei, den Klimaschutz im Landkreis voranzubringen. Der ländliche Raum müsse die Potentiale in der Energiepolitik nutzen. Die 10-H-Abstandsreglung gehe daher an den Notwendigkeiten und letztlich am Erreichen selbstgesteckter Klimaziele vorbei.

Die sieben Windräder auf der Höhe über Retzstadt vermieden jährlich rund 25 000 Tonnen CO2, rechnete der stellvertretende Landrat Harald Schneider vor. Zur Erreichung der Klimaziele müsse jedoch der doppelte Windenergieanteil generiert werden.

Der Bereich der Sonnenenergie müsse neuen Aufschwung erfahren, so der Klimaschutzbeauftragte Kohlbrecher, der das vom Kreistag 2012 beschlossene Klimakonzept umsetzen soll. Bei seiner Zielberechnung für das Jahr 2035 müsste auch die Sonnenenergieproduktion verdoppelt werden.

Für den SPD Kreisvorstand, so Gottschalk, leiteten sich daraus politische Forderungen sowohl an die Landesregierung als auch an die Kommunen ab. Dabei sei die Solarkampagne des Landkreises ausdrücklich zu loben und sollte bei den Hausbesitzern reges Interesse finden, sagte Pamela Nembach aus Marktheidenfeld.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Retzstadt
Binsfeld (Arnstein)
Energiepolitik
Gesellschaften mit beschränkter Haftung
Harald Schneider
Karl Gerhard
Klimaschutz
SPD
Solarenergie
Technik
Vorstandsvorsitzende
Windkraftwerke
Windparks
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top