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Arnstein
Spatenstich Neue Mitte: Steiniger Weg voller Hindernisse
Mit dem ersten Spatenstich begannen jetzt offiziell die Bauarbeiten an der Arnsteiner 'Neuen Mitte'. Bis Sommer 2020 soll die Eröffnung sein.
Foto: Günter Roth | Mit dem ersten Spatenstich begannen jetzt offiziell die Bauarbeiten an der Arnsteiner "Neuen Mitte". Bis Sommer 2020 soll die Eröffnung sein.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:08 Uhr

Jetzt geht es endgültig los mit der Neuen Mitte in Arnstein. Beim offiziellen "Ersten Spatenstich" trafen sich nicht nur die Kommunalpolitiker, die Bauherren und die Investoren, sondern auch die jetzige Staatssekretärin Anna Stolz, die sich als ehemalige Bürgermeisterin von Arnstein intensiv für das Projekt eingesetzt hatte.

"Es hat uns im Stadtrat, in der Verwaltung und auch mir die eine oder andere schlaflose Nacht gekostet, bis wir endlich im Juli 2018 die städtebauliche Vereinbarung unterzeichnen konnten", sagte Stolz. Die Neue Mitte sei stets ein gemeinsames Werk von Stadtrat, Verwaltung und Bürgern gewesen und allen sehr am Herzen gelegen, auch wenn es hier manchmal still gewesen schien, sei es nie gescheitert.

Ein Freudentag für Arnstein

Auch Bürgermeister Franz-Josef Sauer war froh über den jetzigen konkreten Startschuss, es sei ein Freudentag für Arnstein. Wie auch Stolz hob er die Zusammenarbeit vieler hervor. Die umfangreiche Stadtentwicklungsplanung unter intensiver Einbeziehung der Bürger hätten das Werk vorangebracht. Das Vorhaben der "Neuen Mitte" könne die regionale Bedeutung der Stadt zurückgewinnen und sei ein Scharnier für das Wohnen am Neuberg und in der Altstadt, das es ermögliche, Einkäufe weitgehend fußläufig tätigen zu können. Auch der entstehende Grüngürtel zwischen dem Einkaufszentrum und der Wohnbebauung solle den Bürgern zugutekommen.

Vorhabensträger für die Baumaßnahmen ist die Würzburger Firma "allobjekt", ausführender Betrieb für den Bau ist die Ten Brinke Group als Generalunternehmer. "allobjekt" vermietet die Gebäude langfristig an die Märkte. Die Baukosten belaufen sich auf rund 10,5 Millionen Euro netto für den Bau, die Grundstücke und die Nebenkosten. Das Grundstück hat eine Größe von 18 000 Quadratmetern, auf denen ein eine Rewe-Markt mit 1500 Quadratmetern, ein Getränkemarkt mit 500 Quadratmetern sowie ein Aldi-Markt mit 1100 Quadratmetern Verkaufsfläche entstehen sollen. In dem Rewe-Markt wird noch ein Bäckerei-Cafe der Höreder Bäckerei integriert.

Verzögerungen durch Bürokratie und Artenschutz

Die Anlage wird über etwa 175 Stellplätze verfügen und nach den Planungen bis im Sommer 2020 fertiggestellt sein, wobei die Verantwortlichen die Eröffnung des Rewe-Marktes schon im Frühjahr erwarten. Die ungewöhnlichen zeitlichen Verzögerungen werden laut den Verantwortlichen hauptsächlich den langwierigen bürokratischen Anforderungen, wie einem zusätzlichen Schallschutzgutachten sowie dem Fledermausschutz und der Umsiedlung von Zauneidechsen geschuldet.

Während der Bauzeit wird der jetzige Rewe-Markt normal weiter betrieben, der Zugang zum Kindergarten ist gewährleistet. Nach Fertigstellung des neuen Marktes wird auch das heutige Gebäude zurückgebaut und westlich der Aldi-Diskounter sowie der Rewe-Getränkemarkt errichtet. Da sich die Pläne mit einem dritten Anbieter, der Drogeriekette Rossmann zerschlagen haben, wird stattdessen Rewe sein Sortiment in dieser Richtung ausbauen.

 
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