Anlässlich des Welttag des Buches hat der Mittelsinner Autor Tino Filippi im Lesesaal der Stadtbibliothek aus seinen beiden Regionalkrimis "Nadelfieber" und "Sinngrundripper" vorgelesen.
Für den 47-jährigen gelernten Schlosser war es nach der Corona-Pause die erste Lesung seit zwei Jahren.
Im ersten Teil der Lesung, den Filippi eher als Vortrag bezeichnet, las er aus dem Roman "Nadelfieber" vor. Im zweiten Teil seiner Sinngrundkrimi-Reihe geht es um die Uschi, die im Sinngrund nur als "Die Christbaumkönigin" bekannt ist und die vom Ermittlerduo Steinhauser und Strubinski tot in ihrer Jagdhütte aufgefunden wird. Trotz anderslautender Anweisung starten die beiden schrägen Typen ihre chaotischen Ermittlungen und stoßen dabei auf höchst sonderbare Dinge in Mittelsinn.
Nach diesem ersten Part, den Filippi im Dialekt vortrug, folgte eine kleine Pause, um die Lachmuskeln zu lockern und mit dem Autor ins Gespräch zu kommen.
Danach trug der Autor seinen Krimi "Sinngrundripper" vor. Auch hier macht der Streifenpolizist Steinhauser einen grausigen Fund. Beim Geocoaching im Wald findet er, sein Patenkind Torben und sein alter Schulfreund Strubinski mit seiner Tochter Sonja nicht den erwarteten Cache, sondern eine Leiche.
In seinem amüsanten Vortrag, in dem er auch hier die Protagonisten im Mittelsinner Dialekt reden ließ, gelang es Tino Filippi, den Spagat zwischen Spannung, trockenem Humor und einer Prise Heimatkunde zu finden.
Das Publikum zeigte sich durchaus begeistert von Filippis Vortragskunst und so konnte im Anschluss an die Lesung das eine oder andere Buch verkauft werden.
Von: Joachim Hellmann (Mitarbeiter, Stadtbibliothek Gemünden)